Hallo Festspiele!

Das Kraftwerk Bille wird vom 29.8.–4.9. zur Ideenschmiede für künstlerische Raumentwicklung

Die Hallo-Festspiele erobern das Kraftwerk Bille. Vom 29. August bis zum 4. September wird dort wieder getanzt, gespielt, konzeptioniert und verworfen; gespeist, getrunken und diskutiert – ein großer Spielplatz für neugierige Menschen.

Schon über das Jahr hinweg fanden diverse Hallöchen und Workshops statt, um die Festspiele vorzubereiten. „Es ist wie ein Familienfest – mit einer Familie, die man noch nicht kennt“, so die Organisatoren. Sie hatten das neue Format bereits im vergangenen Jahr auf dem Hof des ehemaligen Kraftwerks Bille veranstaltet. Die zweite Ausgabe gibt es diesmal nicht nur am, sondern auch im denkmalgeschützten Gebäudeensemble selbst.

Hallo Festspiele Hamburg

Willkommen ist jeder. Zusammen wird erst aufgebaut, dann gefeiert. Die „Hallos“ organisieren Materialien und Werkzeug, um damit die kreativen Ideen zu realen Spielorten, Tanzflächen, einer Küche, Gedanken- und Getränke-Austauschplätzen und vieles mehr zu verwirklichen. Mit der Zeit wird das Festival dann immer größer: Immer mehr Gäste und Künstler werden nach und nach mit einem großen Hallo begrüßt.

Ziel des Kollektivs ist es, das Kraftwerk Bille langfristig mit einem Nutzungskonzept öffentlich zugänglich zu machen. Ursprünglich sollte hier eine Oldtimer-Erlebniswelt einziehen. Im April meldete dann die Lokalpresse, der designierte Betreiber habe Insolvenz angemeldet. Ist jetzt die Bahn frei für die Kulturstifter? Ein gutes Zeichen ist, dass im Kraftwerk nun das erste offizielle Hallo-Büro entsteht. Hier soll das Wissen rund um Raumnutzung einer größeren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Picknick Hallo Festspiele

Hinter den Hallo-Festspielen steht „Viele Grüße von – Verein zur Förderung raumöffnender Kultur“. Durch und für interdisziplinäre Kultur sollen neue Orte in Hamburg erschlossen werden. Hallo ist aber auch unterwegs – beispielsweise ins europäische Ausland. Mit dem Projekt „Plata Forma Trafaria“ wird in Lissabon ein Raumkonzept für ein ehemaliges Gefängnis entwickelt. Spannend!

Text: Ilona Lütje
Fotos: Pelle Buys, Tillmann Engel, Lisa George

29.8.–4.9.
Kraftwerk Bille
Bullerdeich 12-14 / Anton-Ree-Weg 50 (Hammerbrook)

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