21. Hamburger Comedy Pokal: Das Comedy-Karriere-Katapult

Vom 26. bis 29. Januar 2024 treten 20 Comediennes und Comedians beim Hamburger Comedy Pokal gegeneinander an und kämpfen um die beliebten Pokale aus Stoff. Nach einem Jahr Pause gibt es Altbewährtes und eine ganz neue Show
2020 gewann Johannes Floehr (Mitte) den Hamburger Comedy Pokal und 2024 wollen wieder 20 Comediennes und Comedians Hamburgs größten Humorwettbewerb gewinnen (©Burkhard Fuchs) 

Nach dem der Hamburger Comedy Pokal während der Pandemie in die Sommermonate verlegt wurde, darf jetzt wieder im Januar gelacht werden. Unter dem altbewährten Motto „Hingehen – Lachen – Sieger machen!“ lädt der 21. Hamburger Comedy Pokal 20 Comedians nach Hamburg, die um die beliebten Pokale aus Stoff kämpfen. Dabei bleibt der Wettbewerb sich auch nach 20 Jahren treu und ermittelt den oder die Gewinnerin oder Gewinner wie gewohnt in Hauptrunde, Halbfinale und dem großen Final-Show im Schmidts Tivoli.

Sie müssen echte Menschen fast eine Stunde vom Hocker reißen

Sebastian Schnoy

Von den Kulturhäusern ins Schmidts Tivoli (und weiter)

Los geht es am 26. Januar 2024 um 20 Uhr in zehn Hamburger Kulturhäusern wie der Zinnschmelze in Barmbek und der Motte in Ottensen. Hier treten die zwölf Männer, sechs Frauen und zwei Duos in Duellen gegeneinander an und versuchen in 45 Minuten das Publikum und eine Hausjury mit Stand-up, Kabarett, Musik-Comedy und Varieté von sich zu überzeugen.

Danach geht es einen Tag später ins Halbfinale am 27. Januar um 20 Uhr. Und wer hier gewinnt, darf sich auf das große Finale am 29. Januar um 19.30 Uhr im Schmidts Tivoli freuen. Doch auch die Verlierer aus den beiden ersten Runden gehen nicht sofort nach Hause: Sie bekommen am 28. Januar um 19 Uhr bei der „2. Chance Show“ im Schmidts Tivoli die Möglichkeit, eines der verbleibenden zwei Finaltickets zu ergattern.

Beim großen Finale geht es für sieben Comedians aber nicht nur um die begehrten Pokale und die insgesamt 6.000 Euro Preisgeld, sondern auch um den Auftritt in der neuesten Show des Hamburger Comedy Pokal. Denn die drei Gewinner und der oder die Lieblinge des Publikums stehen bei der „Nacht der Sieger*innen“ am 30. Januar um 20 Uhr noch mal auf der Bühne in Alma Hoppes Lustspielhaus.

Hamburg, Wien und mehr 

Sebastian Schnoy, Erfinder des Hamburger Comedy Pokals, moderiert auch 2024 wieder das große Finale im Schmidts Tivoli (©Franca Wrage)

Für Sebastian Schnoy, dem Erfinder des Hamburger Comedy Pokals, der auch 2024 das Finale moderiert, braucht es mehr als Witze, um zu gewinnen, denn der Wettbewerb zeige den Comediennes und Comedians „dass ihr Programm auch auf einer längeren Strecke funktioniert, sie müssen echte Menschen fast eine Stunde vom Hocker reißen, Jung und Alt, Publikum aus reicheren und auch ärmeren Stadtteilen“.

Dieser Herausforderung stellen sich in diesem Jahr 20 deutschsprachige Comediennes und Comedians – ein ausgeglichenes Feld, aus dem kein Comedian so wirklich heraussticht. Was trotzdem auffällt: Es kommen so viele Teilnehmende aus Hamburg wie lange nicht mehr. So bewirbt sich neben Anna Bartling, die jeden Monat Teil des Stand Up Komitees im Centralkomitee ist, unter anderem auch Andre Kramer um die Stoffpokale. Dazu kommen Comediennes und Comedians aus Köln, Frankfurt, Berlin und Österreich. Dabei wollen es vier Comedians aus Wien ihrem Landsmann Benedikt Mittmannsgruber gleichtun, der 2020 Zweiter wurde. Auf Malarina mit ihren „Betrachtungen der berühmten österreichisch-serbischen Freundschaft“, freut sich Moderator Sebastian Schnoy besonders.

Die Stars von Morgen hautnah  

Mittlerweile ist der Hamburger Comedy Pokal zu einem „Karriere-Katapult in der Comedyszene geworden“, wie es Sebastian Schnoy formuliert. So haben ehemalige Sieger sich in der Szene mittlerweile einen Namen gemacht, wie beispielsweise Tobias Mann (Sieger 2008), Chris Tall (Sieger 2014), Moritz Neumeier (Sieger 2016) und Das Lumpenpack (Gewinner des Publikumspreises 2015). Damit ist auch 2024 die Wahrscheinlichkeit hoch, dass an diesen fünf Tagen in den Kulturzentren wie dem Brakula in Bramfeld und dem Goldbekhaus in Winterhude die Comedystars von morgen auf der Bühne stehen. Zuschauende können also gespannt sein, wer die Trophäen in diesem Jahr mit nach Hause nimmt und dabei auch wieder ein Stück Comedy-Geschichte schreiben wird – vielleicht zur Abwechslung auch mal wieder eine Frau.

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