Was ist ein Hamburger Original? Auch, aber ganz sicher nicht nur das stereotypische Bild von Friesennerz tragenden und Fischbrötchen essenden Menschen. Es ist auch nicht bloß der blonde Hans Albers mit Kapitänsmütze und Akkordeon. Und genauso wenig nur die Reeperbahn nachts um halb eins. Hamburg ist deutlich vielfältiger und moderner. Das finden auch die Hamburger Originale, eine gemeinnützige Initiative, die in der Corona-Krise von Hamburger Hoteliers und weiteren Unternehmen (Marc Ciunius / Tortue, Marcus van Riesen / St. Annen Hotel, Nils Julius / brand:marke, Ingo C. Peters / Vier Jahreszeiten) initiiert wurde.
Die Zukunft Hamburgs aktiv mitgestalten
Mittlerweile umfasst dieser Zusammenschluss mehr als 160 Hamburger Originale aus 20 verschiedenen Branchen, darunter Gastronomen, Kreative, Dienstleister, Händler, Künstler und Hoteliers. Gemeinsam machen sie sich dafür stark, ein besseres Hamburg zu gestalten. Dabei gilt es, ungenutzte Potenziale und Chancen zu fokussieren sowie neue Perspektiven zu eröffnen und die Stadt anders zu denken. Aktives Handeln und kreative Maßnahmen entstehen durch gezielte Netzwerkarbeit und die Förderung des Wissensaustauschs. „Wir schaffen Raum für Dialog, Zusammenarbeit und die Entwicklung innovativer Lösungen, die die Stadt bereichern“, erklärt Ann-Marie Nappari, COO der Hamburger Originale.
Dafür haben die Hamburger Originale eine Vielzahl von Veranstaltungen ins Leben gerufen, um den Austausch und die Zusammenarbeit zu fördern. Das Format „Impulse“ bietet inspirierende Vorträge und Diskussionen zu aktuellen Themen, die Hamburg bewegen. Ergänzend dazu kommen Workshops in der „Denkmanufaktur“, die mit erfahrenen Coaches des Weiterbildungszentrums Friederbarth durchgeführt werden. Bei „Hamburger Originale für Hamburger Originale – Blick hinter die Kulissen“ geben Mitglieder Einblicke in ihre Arbeit und Geschichte und bei „Gemeinsam nicht einsam“ kommen gemeinnützige Organisationen und Unternehmen zusammen, um Herausforderungen zu diskutieren und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.
Hamburger Originale – mehr als nur ein Netzwerk
Allerdings geht es bei den Hamburger Originalen nicht nur ums Netzwerken. Die Initiative bietet ihren Mitgliedern eine Reihe von Zusatzleistungen und Vorteilen, etwa Angebote von Partnern für Partner sowie Maßnahmen zur Stärkung der Arbeitgebermarke und zur Mitarbeiterbindung. Charity-Partner wie Hanseatic Help, Viva con Agua und die Budnianer Hilfe, die nicht aus eigener finanzieller Kraft agieren können oder deren Arbeit bereits dem Gemeinwohl dient, haben durch die Hamburger Originale zudem die Möglichkeit, mehr Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit zu erhalten.
Zu den Partnern zählen etwa Julia Bode vom Restaurant Witwenball, der Geschäftsführer der bergmanngruppe Uwe Bergmann, Volker Wittenburg, Geschäftsführender Vorstand des GBI, Architekt Hadi Teherani und Hubert Neubacher, der Inhaber von Barkassen-Meyer. „Hamburger Originale sind für mich authentische, kreative Menschen, die sich jederzeit mit Herz, viel Fleiß, Leidenschaft und Verantwortung sowohl für Hamburg als auch ihr Unternehmen und dessen Crew einsetzen. Deshalb bin ich gerne dabei“, sagt Neubacher. Für Ulrike Albrecht, Kommunikationsleiterin beim Chocoversum, wiederum ist der branchenübergreifende Austausch bei den Hamburger Originalen wertvoll. „Für uns ist Netzwerken ein elementarer Bestandteil, um unser Erlebnis im Chocoversum ständig zu verbessern, und das nicht nur innerhalb der touristischen Branche. Manchmal ist es eben gerade inspirierend, mal über den Tellerrand zu schauen.“ Was alle Partner, egal aus welchem Bereich, am Ende eint? Gemeinsame Werte und Qualität.