Die Zauberei gehört zu einen der ältesten Kunstformen der Welt. Ihre Geschichte reicht bis in das Jahr 2000 vor Christus zurück. Das ist ganz schön lang. Was wurde damals so gezaubert und was ist heute möglich? Zu den profiliertesten und bekanntesten Protagonisten der Zauberkunst gehört seit Jahren der renommierte Zauberer Wittus Witt. Er ist bislang der einzige Zauberkünstler der Welt.
Vier Jahre lang hat er live im Fernsehen per Bild und Telefon gezaubert. Zudem hat er über 50 Bücher über seine Kunst publiziert und im Laufe der Jahre rund 40 Zauberausstellungen in Museen und Galerien europaweit kuratiert. Seine Sammlung an Zauberutensilien wurde mehrfach im Guinness Buch der Rekorde erwähnt. Die Anzahl der Einzelstücke liegt bei rund 10.000 Exponaten. Über Hamburg hat er das Buch „Zauberstadt Hamburg“ herausgebracht. Es berichtet über die Zaubertradtion in der Hansestadt. Wie passend, dass nun in Hamburg seine Ausstellung im Hamburger Zaubermuseum ihren Platz gefunden hat.
Zaubern ist die einzige Kunst, die nur in den Köpfen der Zuschauerinnen und Zuschauern entstehen kann, denn der Zauberer kann in Wirklichkeit natürlich nicht zaubern. Wenn bei ihm etwas „verschwindet“ ist es nicht wirklich weg. Umso spannender die Tricks und Kniffe, die dazu führen, dass alles so lebhaft und real aussieht.
Der Hansaplatz in St. Georg: Das neue Zuhause des Zauberns
Einen Teil von umfangreichen Zaubergegenständen, historischen Teilen sowie neuen Sachen, zeigt nun die Sammlung an ihrem festen Ausstellungplatz im Museum Bellachini. Im Dezember 2023 hat es im Herzen von Hamburg am Hansaplatz, St. Georg, eröffnet und durfte seither über 2000 Besucherinnen und Besucher empfangen. Jeden Donnerstag bis Sonntag, in der Zeit von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr werden hier Fans der Zauberei empfangen, die sich von den Tricks und der Magie in den Bann ziehen lassen wollen. In der Ausstellung finden die Gäste Bücher und Plakate aus dem 18. Jahrhundert bis heute, Zauberautomaten und viele weitere magische Attraktionen. Man kann sogar einige Kunststücke selbst ausprobieren. Außerdem interessant: Noch bis zum April 2024 ist eine Sonderausstellung dem großen Zauberer Alexander Adrion gewidmet. 2023 wäre dieser 100 Jahre alt geworden und besonders durch die enge Bekanntschaft mit dem späteren Nobelbpreisträger Heinrich Böll war er bekannt geworden ist. Beide haben ein Gespräch über die Zauberkunst geführt, dass in Zeitungen und Büchern veröffentlich worden ist. Wer mehr Zauberei erleben möchte, kann jeweils unabhängig von den regulären Öffnungszeiten, donnerstags und freitags um 21.00 Uhr vorbeikommen. Dann zaubern Wittus Witt (freitags) und Dr. Alex Romanoff (donnerstags) live und hautnah.
Dieser Artikel ist zuerst in SZENE HAMBURG 02/2024 erschienen.
