Fischbeker Heide: Heideblüte in Hamburg
Unter Hamburgs netten Ecken findet sich eine Menge Variation und so ist auch die Heide im Landschaftsbild vertreten. Im Süden erstreckt sich das Naturschutzgebiet Fischbeker Heide auf etwa 770 Hektar und bietet mit Wäldern, Moor und natürlich Heideflächen einen idealen Ort für die Auszeit von der Großstadt. Hier blüht die Besenheide etwa von Mitte August bis Anfang September und das lila Farbenmeer macht den Ausflug über die Wanderwege durch das Naturschutzgebiet zum Erlebnis in Stadtnähe.
Wann blüht die Heide? Wann und wo die Heide in ihrer vollen Pracht steht, ist natürlich von verschiedenen Faktoren abhängig. Um so praktischer ist das Heideblüten-Barometer, das aktuell Auskunft gibt.
Wilseder Berg: Weitblick auf die Heideblüte
Früh dran war in diesem Jahr die Glockenheide rund um den Wilseder Berg. Bereits Anfang Juni zeigten sich ihre charakteristisch glockenförmigen Blüten in Rosa und Lila. Doch auch später im Sommer ist der Ausflug zum Wilseder Berg alles andere als vergebens. Als höchster Punkt der Lüneburger Heide haben Wanderer von seinen 169 Metern einen weiten Blick über Flora, Fauna und mit etwas Glück auch ihre vielfältigen Bewohner. Der „Wilseder Stein“, ein Naturdenkmal aus Granit und Wahrzeichen des Bergs, erwartet Wanderer hier ebenfalls. Tipp: Die Kamera für die Panoramaaufnahme nicht vergessen und oben angekommen erst einmal tief Luft holen.
Naturpark Südheide: Heidepanoramaweg und Heidschnucken
Im Naturpark Südheide können Ausflügler aus der Großstadt in die ruhige Natur abtauchen, die hier Seen, Wälder und selbstverständlich Heidelandschaften bietet. Um sie ausgiebig zu erkunden, ist der Heidepanoramaweg durch die Misselhorner Heide eine gute Idee. Der führt auf 7,5 Kilometern durch den Naturpark und birgt unter anderem die sehr gute Chance, auf eine Herde Heidschnucken zu treffen. Die beliebte Schafrasse ist ein lebendiges Wahrzeichen der Lüneburger Heide, denn durch die Art und Weise wie die Tiere grasen, pflegen sie die Heide und tragen so zur Artenvielfalt der Region bei. Gemütlich durch die Landschaft streichend, sind sie sicher eine besondere Begegnung für Groß und Klein.
Meißendorfer Teiche: Heideblüte trifft Seenlandschaft
Am Rand der Lüneburger Heide in der Nähe von Winsen (Aller) zeigt die norddeutsche Natur zur Heideblüte, was sie kann. Dann trifft die Blütezeit der Besenheide auf die 80 Teiche der Region. Gemeinsam machen sie den Ausflug in das Naturschutzgebiet zu einem ganz besonderen Erlebnis. Früher dienten die von Menschenhand angelegten Teiche zur Karpfenzucht, heute machen sie das rund 900 Hektar große Gebiet zur Heimat seltener Tierarten. Neben der saisonalen lila Blüte sind es Fischotter, Seeadler und Co., die auf einen Trip locken. Ein Rundweg und ein Aussichtsturm leisten Hilfestellung beim Erkunden.
Heidschnuckenweg: Von Hamburg aus in die Heide wandern
Apropos Heidschnucken! Natürlich gibt es auch einen eigens nach ihnen benannten Wanderweg – und was für einen. Auf 223 Kilometern führt er von Hamburg-Fischbek bis nach Celle. Dank der Nähe zum Nahverkehr kann man ihn auch in kleinen Streckenabschnitten erleben, für einen Tagesausflug nutzen und trotzdem ordentlich Meter machen. Noch übersichtlicher sind die Heideschleifen, die den Wanderweg ergänzen. Mit dabei ist auch ein barrierefreier Rundgang über 1,4 Kilometer um den Angelbecksteich in der Südheide sowie vier Schleifen im Landkreis Harburg als stadtnahes Ausflugsziel von Hamburg aus.
Pietzmoor: Auch im Moor blüht die Heide
Still, abgelegen und zu manchen Stunden ein wenig mystisch ist ein Ausflug ins Pietzmoor. Das Moor ist rund 8000 Jahre alt und das größte in der Lüneburger Heide. Typisch für Feuchtgebiete dieser Art ist ihre Vegetation: knorrige Bäume, Moos und – zurück zum Thema – Heidekrautgewächse. So kommt es, dass man beim Rundgang über den Bohlensteg des Hochmoors auch hier rechts und links die Heideblüte erleben kann. Hinzu kommt, dass das Areal ein Rastplatz für verschiedene Zugvögel ist und im Frühling mit der Wollgrasblüte ein weiteres Naturschauspiel bietet. Das Moor-typische Gewächs trägt circa ab Mai Wattebausch-ähnliche Früchte, die die Wiesen dann füllen.
Undeloh: Pittoresk nicht nur während der Heideblüte
Das Dorf Undeloh vereint eine Menge Aspekte, die einen Ausflug oder gar eine Übernachtung hier lohnenswert machen. Das beschauliche Örtchen umfasst lediglich rund 1000 Einwohner, eine Vielzahl an charmanten Fachwerkhäusern und liegt mitten im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Durch diese Lage ist man als Gast nur einen Steinwurf von verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Region entfernt. Darunter der Wilseder Berg oder das Tal Totengrund. Diese kann man durch die umliegenden Wanderwege zu Fuß, per Rad, auf dem Pferd oder auch bei einer Kutschfahrt erkunden.
• Undeloh
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