„Ich habe leider kein Kleingeld dabei“ – ein Satz, den Verkäufer und Verkäuferinnen des Hamburger Straßenmagazins Hinz&Kunzt oft zu hören bekommen. Die Gesellschaft wird immer digitaler, damit auch bargeldloser. Nicht gerade förderlich für den Absatz des Heftes, das bisher nur per Barzahlung erhältlich war. Bisher. Ab sofort ist Hinz&Kunzt das erste Straßenmagazin in Deutschland, für dessen Bezahlung ein Smartphone völlig ausreichend ist.
Digitale Bezahlmöglichkeiten steigern spürbar den Absatz
Bereits Ende November 2024 waren 15 Hinz&Kunzt-Verkäufer und -Verkäuferinnen mit digitalen Bezahlmethoden auf Hamburgs Straßen unterwegs – und das sehr erfolgreich. Verkäuferin Jasmin etwa, die ihren Stammplatz am Mercado in Altona hat, verkaufte in diesem Zeitraum rund 30 Magazine zusätzlich. „Das füllt eine Lücke“, freut sich die 51-Jährige. Und die wird nun flächendeckend gefüllt: Fortan und auf Dauer ist das sogenannte Hinz&Pay aktiviert.
Das funktioniert mit einem QR-Code, den Kunden und Kundinnen einfach scannen und daraufhin eine der vorgeschlagenen Bezahlmöglichkeiten wählen können. PayPal, Apple Pay, Google Pay oder Kreditkarte: alles möglich, sogar eine Trinkgeldoption gibt es. Bei der Bezahlung wird die Verkäuferausweis-Nummer mit der Transaktion verknüpft, sodass Hinz&Kunzt dem Verkäufer beziehungsweise der Verkäuferin den jeweiligen Anteil in bar auszahlen kann. Die klassische Barzahlung bleibt natürlich weiterhin eine Option für Käuferinnen und Käufer.