Kinostart: Love Sarah – Liebe ist die wichtigste Zutat

Love Sarah ist das Spielfilmdebüt der Hamburger Regisseurin Eliza Schröder (Foto: Femmefilms)

„Love Sarah – Liebe ist die wichtigste Zutat“ ist der Debütfilm der er Hamburger Regisseurin Eliza Schroeder

Eine eigene Konditorei im Londoner Edelstadtteil Notting Hill – das ist der Traum von Sarah (Candice Brown), doch kurz vor der Eröffnung stirbt sie überraschend bei einem tragischen Fahrradunfall. Ihre Tochter Clarissa (Shannon Tarbet) entschließt sich, nach Trennung von ihrem Freund, den Traum ihrer Mutter zu realisieren und die Konditorei zu eröffnen. Sie überredet ihre exzentrische Großmutter Mimi (Celia Imrie) und Sarahs beste Freundin und Geschäftspartnerin Isabella (Shelley Conn) dazu, mitzumachen. Als dann auch noch Matthew (Rupert Penry-Jones), der charmante Jugendfreund der verstorbenen Sarah und Backprofi an Bord ist, erwecken die vier die Konditorei zum Leben.

Liebe und Hoffnung, Humor und Herz – das sind die Zutaten dieses Films der Hamburger Regisseurin Eliza Schroeder. Ihr Debütfilm spielt in ihrer Wahlheimat London. Der Zuschauer spürt die Verliebtheit, die Schroeder dieser Stadt, aber auch der Backkunst gegenüber empfindet. Cremetörtchen, Himbeer-Eclairs und Schokoladenkuchen werden liebevoll in Szene gesetzt. Die kulinarischen Köstlichkeiten wurden eigens vom Spitzenkoch Yotam Ottolenghi kreiert und werden auf der Leinwand gebührend zelebriert. „Liebe ist die wichtigste Zutat“ heißt der Zusatz im Filmtitel, doch genau das wird dem Film ein Stück weit zum Verhängnis.

Die Liebe zur Stadt, zu den Leckereien und zum Filmemachen reicht nicht, um darüber hinwegzusehen, dass es den Charakteren an Tiefe fehlt. So ist von der Trauer des Verlustes seitens der Sarah nahegestandenen Protagonisten kaum etwas zu spüren. Über Sarah selbst erfährt man nichts. Rückblenden gibt es keine. Zudem vermag die zentrale Lovestory nicht genug Zauber zu versprühen. Der Story fehlt es an überraschenden Wendungen oder Einfällen. „Love Sarah“ ist unzweifelhaft ein schöner, leichter, ansehnlicher Film. Für ein Debütfilm reicht das allemal – und vielleicht ist es auch genau das Richtige für diese Zeit. So herrlich und schmackhaft wie eine Schokotorte. /mag

Kinostart: 10. September 2020


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