Konzert: Isolation Berlin (1.4.)

Deutschsprachiger Indie-Gitarrenpop mit Anspruch, das ist – ja, richtig – Berliner Schule. Die Twentysomethings spielen im Molotow

Wer polarisiert, gewinnt. Ein wenig Koketterie dazu, und fertig ist die Mischung, die Bands in den Hype-Himmel schießt. Isolation Berlin liefern bereits mit ihrem Namen ordentlich ab: Dem Mekka des Szene-Hipstertums zu unterstellen, es könne dort Einsamkeit existieren, ist schon ein starkes Stück. In ähnlicher Manier wandelt die Band zwischen zurückgezogener Schüchternheit und ruppigem Zurschaustellen der eigenen Verletzlichkeit, überspielt durch das notwendige bisschen Aggression. Deutschsprachiger Indie-Gitarrenpop mit Anspruch, das ist – ja, richtig – Berliner Schule, so die Selbstbezeichnung der vier Twentysomethings. Mit ihrem Debütalbum „Und aus den Wolken tropft die Zeit“ sind Isolation Berlin nun auf ausgedehnter Tour.

Text: Pablo Schinkel

Molotow
Nobistor 14 (St. Pauli)
1.4., 19 Uhr

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