Lena: Neues Album, Tour und Selbsttreue

„Loyal to myself“ heißt das sechste Studioalbum von Lena. Im Interview erzählt sie, wie es um ihre Selbsttreue nach all den Jahren im Rampenlicht steht, was sie aufstrebenden Stars rät – und was sie sich für ihre anstehende Stadtpark-Show wünscht
Lena
Lena kommt mit neuem Album im Gepäck am 3. Juni 2024 in den Hamburger Stadtpark (©Robert Kater )

SZENE HAMBURG: Lena, dein neues Album trägt den Titel „Loyal to myself“. Was bedeutet das denn für dich konkret: dir treu sein?

Lena: „Loyal to myself“ ist wie ein Versprechen an mich selbst, das zu tun, was ich machen möchte. Das beschreibt es in jedem Fall am besten. Die Loyalität zu mir selbst – sich selbst zu akzeptieren, die Freude an sich wiederzufinden und sich den Dingen, die man tut, mit viel Spaß und Offenheit zu widmen. Das heißt aber auch immer schlechte Momente zu haben und sie zu erkennen und das, was es braucht, um sie gut werden zu lassen, zu verändern.

Es passieren so viele Dinge um einen herum, dass es wichtig ist, sich selbst zu hören

Lena

Hat das langjährige In-der-Öffentlichkeit-Stehen es dir erschwert, diese Selbsttreue aufrechtzuerhalten?

Auf jeden Fall, vor allem, weil ich schon mit 19 Jahren plötzlich in der Öffentlichkeit stand. Da ist man sowieso in der absoluten Selbstfindungsphase und weiß noch gar nicht, ob man Fisch oder Fleisch ist oder wie man das sagt. Sich da dann treu zu bleiben und das Gefühl zu sich selbst und seiner Intuition zu behalten, war das ein oder andere Mal echt schwer für mich.

Irgendwelche Tipps in dieser Angelegenheit für aufstrebende Stars, wie du vor fast anderthalb Jahrzehnten einer warst?

Ich glaube tatsächlich, der Intuition vertrauen und durchziehen. Es passieren so viele Dinge um einen herum, dass es wichtig ist, sich selbst zu hören, so gut es geht, und der Entscheidung dann zu folgen.

Die „Warme Dusche“ und die Kraft der Fans

Mit dem Album geht’s auch auf Tour, unter anderem nach Hamburg auf die Bühne beim Stadtpark Open Air. Neues Album, neue Live-Shows – aber vielleicht auch Routinen, die bleiben, etwa bei der Vorbereitung oder direkt vorm Konzert?

Wir haben ein paar sehr schöne Routinen. Wir singen uns zum Beispiel alle zusammen vor den Shows ein und das gibt uns vorab schon ein Gefühl von Sicherheit miteinander. Und was wir auch immer wieder gerne machen, ist die sogenannte „Warme Dusche“. Das ist nicht das, was jetzt alle beim ersten Lesen denken, sondern funktioniert folgendermaßen: Wir sitzen im Kreis und man sagt jeweils dem, der Sitznachbar:in, was man besonders toll an ihm oder ihr findet, was man bewundert, worauf man stolz ist. Und so geht das dann einmal im Kreis. Das kann total simpel sein, aber auch sehr tiefgründig, weil wir uns alle schon super lange und gut kennen und ist total schön immer wieder.

Der Intuition vertrauen und durchziehen

Lena

Du kennst das große Interesse an dir, riesiges Publikum vor dir. Was genießt du bei einer Show am meisten?

Es ist jedes mal total schön, wenn Fans vor den Hallen warten und meine Songs vorab singen. Die Gesichter im Publikum oder kleine Kids auf den Schultern, die glücklich wirken. Das gibt mir schon viel zurück und nimmt mir dann auch die Aufregung bei Konzerten. Aber auch meine Band und ich, weil wir Spaß haben beim Musik machen und gemeinsam so etwas erschaffen, dass dann nach außen strahlen kann.

Und wenn du dich Open Air entscheiden müsstest: Lieber romantischer Sommerregen inklusive Regenbogen bei der Show – oder rosaroter Sonnenuntergang?

Rosaroter Sonnenuntergang ist mein erstes Gefühl. Ich will ja schließlich nicht, dass alle Fans nass werden und ist ja auch einfach schön, so ein warmer Sommerabend nach perfektem Wetter.

Live gibt’s Lena mit ihrem neuen Album am 3. Juni um 19 Uhr beim Stadtpark Open Air

Dieser Artikel ist zuerst in SZENE HAMBURG 06/2024 erschienen.

Abonniere unseren Newsletter!

Erhalte jeden Tag die besten Empfehlungen für deine Freizeit in Hamburg.

Unsere Datenschutzbestimmungen findest du hier.

#wasistlosinhamburg
für mehr Stories aus Hamburg folge uns auf