Literaturkritik: „Die spürst du nicht“

Bestseller-Autor Daniel Glattauer schreibt in „Die spürst du nicht“ über einen exklusiven Toskana-Trip – echte Urlaubsliteratur
„Die spürst du nicht“ führt mit viel Sprachwitz in eine handfeste Urlaubskatastrophe (©unsplash/Luca Micheli)
„Die spürst du nicht“ führt mit viel Sprachwitz in eine handfeste Urlaubskatastrophe (©unsplash/Luca Micheli)
Daniel Glattauers neues Buch „Die spürst du nicht“ (©Zsolnay)
Daniel Glattauers neues Buch „Die spürst du nicht“ (©Zsolnay)

Bestseller-Autor Daniel Glattauer kennt man insbesondere durch seine wirklich außergewöhnlichen Bücher „Gut gegen Nordwind“ und dessen Nachfolger „Alle sieben Wellen“. Dabei hat der Gute noch sehr viel mehr geschrieben, und fast alles lohnt sich – so auch sein neuer Roman „Die spürst du nicht“. Darin schreibt der Österreicher über die beiden Familien Binder und Strobl-Marinek, die gemeinsam in einen exklusiven Toskana-Urlaub fahren. Die 14-jährige Tochter Luise durfte gegen die Langeweile ihre Freundin Aayana mitnehmen, ein Flüchtlingskind aus Somalia. Und es dauert nicht lange, da gerät der anfangs so gut gestartete Urlaub in eine handfeste Katastrophe. Das Schöne an Glattauers neuem Roman ist nicht nur, dass er sehr spannend geschrieben ist, viel Sprachwitz bietet und mit wirklich lesenswerten Dialogen aufwartet, er beinhaltet auch jede Menge Sozialkritik. Er entlarvt die Doppelmoral der Gesellschaft und hält ihr einmal mehr den Spiegel vor.

Daniel Glattauer: „Die spürst du nicht“, Zsolnay, 304 Seiten, 25 Euro

Dieser Artikel ist zuerst in der SZENE HAMBURG 04/2023 erschienen.

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