Literaturkritik: „Das Beste sind die Augen“

Harte Feinkost – Monika Kim vereint in ihrem Roman Rassismuskritik,  Horror und Feminismus auf eine einzigartige Art und Weise  
Buchcover „Das  Beste sind die Augen“
Buchcover „Das  Beste sind die Augen“ (©Kiwi Verlag)

Horror, Feminismus, Gesellschaftskritik, Rache – das sind Themen, die man nur selten allesamt in einem einzigen Roman vorfindet. Doch die US-Amerikanerin Monika Kim hat genau diese Aspekte in ihrem Debüt zusammengebracht – und wie! Man muss dazu wissen: Monika Kim hat koreanische Wurzeln und in ihrem Roman den Hass gegen Asiaten verarbeitet, mit dem sie in den USA in den letzten Jahren immer wieder konfrontiert wurde – und der sich viel zu häufig in niederträchtigen Morden niederschlägt. Kim schreibt in „Das Beste sind die Augen“ von Jiwon, deren Leben nach der Trennung ihrer Eltern aus den Fugen gerät. Als ihre Mutter einen neuen Freund anschleppt, einen arroganten Vertreter des „White America“, ist der sich nicht zu schade, vollkommen öffentlich Asiatinnen zu fetischisieren und sich permanent über die koreanische Kultur lustig zu machen. Die Wut, die sich dadurch immer mehr in Jiwon aufstaut, kann sie irgendwann nicht mehr kontrollieren. Und es ist wirklich spannend und interessant zu lesen, wie Monika Kim in ihrem Roman Gewalt als Mittel einsetzt, um eine literarische Antwort auf Diskriminierung, Sexismus und Stereotypisierungen zu finden. Kein Wunder, dass der Roman zum „Sunday Times“-Bestseller avanciert ist.

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