Literaturkritik: „Pageboy“ von Elliot Page

Elliot Page hat in seinem Buch „Pageboy“ seine Lebensgeschichte aufgeschrieben – beeindruckend und herzergreifend
„Pageboy“ von Elliot Page ist bei S. Fischer erschienen (©S. Fischer)
„Pageboy“ ist das erste Buch des Schauspielers Elliot Page (©S. Fischer)
„Pageboy“ von Elliot Page ist bei S. Fischer erschienen (©S. Fischer)
„Pageboy“ ist das erste Buch des Schauspielers Elliot Page (©S. Fischer)

Im Jahr 2014 outete sich Schauspieler Elliot Page (bekannt aus Filmen wie Juno und Inception) als queer. Das war ein erster Schritt der Befreiung. Doch als Elliot Page im Dezember 2020 offenlegte, dass er transgender ist, wurde er auf einen Schlag zum berühmtesten Transmann der Welt – und mit einer Welle von Hass überrollt. Dennoch machte ihn der Umstand, endlich er selbst sein zu können, unfassbar glücklich. Über seinen steinigen Weg dorthin hat Page mit „Pageboy“ nun ein Buch geschrieben. Und es geht einem wirklich zu Herzen, mit welcher Offenheit Elliot Page von all der Scham, dem Druck, den Selbstzweifeln und dem Trauma schreibt, die ihn Zeit seines Lebens begleitet haben, weil er im falschen Körper geboren wurde.

Offenheit, die zu Herzen geht

Page lässt im Buch keine Details aus: nicht die geschlechtsangleichende Brust-OP, nicht die Schläuche im Körper, nicht die Testosteron-Spritzen. „Pageboy“ ist ein Buch, das einem mehrfach die Tränen in die Augen treibt – und einem gleichzeitig das Herz aufgehen lässt, weil es von jemandem stammt, der ein Leben lang auf der Suche nach sich selbst war und sich nun endlich gefunden hat.

Elliot Page: Pageboy, S. Fischer, 336 Seiten, 24 Euro

Dieser Artikel ist in einer ersten Version in der SZENE HAMBURG 08/2023 erschienen.

Abonniere unseren Newsletter!

Erhalte jeden Tag die besten Empfehlungen für deine Freizeit in Hamburg.

Unsere Datenschutzbestimmungen findest du hier.

#wasistlosinhamburg
für mehr Stories aus Hamburg folge uns auf