Literaturkritik: „Mit Männern leben“

Die Enthüllung der jahrelangen Massenvergewaltigungen an der Französin Gisèle Pelicot zählt zu den schockierendsten dokumentierten Gewalttaten der vergangenen Jahre. Die Philosophin Manon Garcia hat den Prozess begleitet und zeigt in ihrem Buch, wie sehr patriarchale Strukturen noch immer das Leben und die Sicherheit von Frauen bestimmen
„Mit Männern leben“ von Manon Garcia ist im Suhrkamp Verlag erschienen
„Mit Männern leben“ von Manon Garcia ist im Suhrkamp Verlag erschienen (©Suhrkamp)

Die Aufdeckung der hundertfachen Massenvergewaltigungen der Französin Gisèle Pelicot durch ihren Mann Dominique Pelicot sowie mehr als achtzig weiteren Männern, und das über einen Zeitraum von zehn Jahren, war einer der abscheulichsten, menschenverachtendsten, unvorstellbarsten und schockierendsten dokumentierten Gräueltaten der letzten Jahre – ein absoluter Albtraum. Die französische Philosophin Manon Garcia hat den anschließenden Gerichtsprozess mehrere Wochen lang begleitet und sich im Anschluss nicht nur mit ihren Erkenntnissen dieses furchtbaren Falls auseinandergesetzt, sondern auch mit der Rolle der Frau in unserer nach wie vor patriarchalen Gesellschaft, in der von Männern immer noch jeden Tag eine Gefahr für Frauen ausgeht. „Mit Männern leben“ ist daher ein Buch, das man insbesondere Männern empfehlen muss, um die patriarchale Welt mal aus den Augen einer Frau betrachten zu können. Daher an alle: Schenken Sie dieses Buch Ihren Freunden, Verlobten, Ehemännern, Brüdern, Vätern, Schwiegervätern, Großvätern und allen anderen Männern, die Sie kennen, zu Weihnachten. Okay?

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