Literaturkritik: Salomés Zorn

„Salomés Zorn“ von Simone Atangana Bekono erzählt von Wut und Verachtung und thematisiert den strukturellen Rassismus in Europa 
Simone Atangana Bekono hat mit „Salomés Zorn“ jetzt ihren Debütroman vorgelegt (©Bianca Sistermans-Lumen)
Salomés Zorn ist bei C.H. Beck erschienen (©C.H. Beck)

Die Niederländerin Simone Atangana Bekono ist bisher vor allem als Lyrikerin in Erscheinung getreten ist. Mit „Salomés Zorn“ legt sie nun ihr Romandebüt vor, mit dem die 31-Jährige beweist, dass sie nicht nur genreübergreifend schreiben, sondern auch Spannung mit gesellschaftlicher Relevanz verknüpfen kann.

Ein zutiefst eindringlicher Roman

Im Zentrum ihrer Erzählung steht die 16-jährige Salomé, eine junge Niederländerin mit kamerunischen Wurzeln, der von ihrem Vater insbesondere eine Sache eingetrichtert wird: dass sie sich ihren Platz in der von Rassismus durchsetzten Gesellschaft erkämpfen muss. Und Salomé kämpft – bis sie eines Tages verhaftet wird. Im Gefängnis wird sie dazu gezwungen, sich mit der in ihr wuchernden Wut auseinanderzusetzen, die immer mehr ihr noch junges Leben bestimmt. Ein zutiefst eindringlicher Roman, der sehr viel über den strukturellen Rassismus in Europa erzählt.

Simone Atangana Bekono: Salomés Zorn, C.H. Beck, 246 Seiten, 24 Euro

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