Mit „Wo wir uns treffen“ legt Anna Hope einen 448-seitigen Familienroman vor, in dem drei Geschwister sich mit dem Nachlass ihres Vaters auseinandersetzen müssen. Haupterbin ist Frannie, die vorhat, das riesige Familienanwesen in Sussex zu übernehmen und ihrer siebenjährigen Tochter damit den Grundstein für eine rosige Zukunft zu legen. Doch Milo hat genauso andere Pläne wie Isa, die sogar die heimliche Geliebte ihres Vaters zur Beerdigung eingeladen hat, um dadurch die Lunte zu entfachen, die die zwischen den drei Geschwistern schwelenden Konflikte endlich zur Detonation zu bringen. Und Anna Hope enttäuscht auch mit ihrem neuen Werk nicht: Fantastisch konstruiert bleibt ihr Familienroman über ererbten Besitz und historische Verantwortung spannend bis zur letzten Seite.
Diese Kritik ist zuerst ist in der SZENE HAMBURG 05/2025 erschienen.