In unserer Reihe „Max Frisch fragt…“ kommt der alte Meister der Literatur mit den Wortkünstlern der Gegenwart ins Gespräch. Dieses Mal mit Maren Schönfeld. Die Lyrikerin hat gerade ihr neues Buch veröffentlicht. Es trägt den Titel „Töne, metallen, trägt der Fluss – eine lyrische Elbreise“.
Können Sie sich ein leichtes Sterben denken?
Ja, als Wechsel in die nächste Welt.
Halten Sie die Dauer einer Freundschaft, die Unverbrüchlichkeit, für ein Wertmaß der Freundschaft?
Nein. Nähe und gegenseitiges Verständnis sind mir wichtiger.
Welche Hoffnung haben Sie aufgegeben?
Dass der Klimawandel noch aufzuhalten ist.
Was gefällt Ihnen am Neuen Testament?
Dass die Liebe das Größte ist (1. Kor. 13,13).
Wie stellen Sie sich Armut vor?
Beklemmend, weil alles gut überlegt sein will, man immer vernünftig und kostenbewusst haushalten muss – sicherlich auf Kosten der Spontaneität und der eigenen Wünsche.
Wem wären Sie lieber nie begegnet?
Niemandem. Ich habe auch oder gerade aus unliebsamen Begegnungen sehr viel gelernt.
Interview: Jenny V. Wirschky
Lesung am 20.9.2018 ab 19:30 im Kulturzentrum Motte
www.lyrischeelbreise.com
Dieser Text stammt aus SZENE HAMBURG Stadtmagazin, September 2018. Das Magazin ist seit dem 30. August 2018 im Handel und zeitlos in unserem Online Shop oder als ePaper erhältlich!
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