Jeden Monat stellt SZENE HAMBURG Residents vor, diesmal: Günni Gatzen (Moloch / BassBotanik) – präsentiert von hamburg elektronisch
Interview: Louis Kreye & Jean Djaman
Wie würdest du deinen Sound beschreiben?
Ich versuche in meinen Sets darauf zu achten, eine ähnliche Stimmung zu halten und mit treibenden Sound eine Art hypnotischen Zustand zu erreichen. Die Musikrichtung variiert dabei von Location, Stimmung, Zeit und Partner-DJ.
Was war dein größter Moment als DJ?
Viele Gigs waren auf ihre eigene Weise unvergesslich und einzigartig. Dabei hängt es auch nicht immer davon ab, wie beliebt der Club ist oder wie groß das Publikum war. Gerne denke ich zurück an den Gig mit Schense auf der Fusion in einer kleinen DJ-Booth am Roten Platz, mit Svn Stvr zum ersten Mal im Moloch in der Kuhle, solo unten im Südpol beim Warm-Up von Off the Radar oder den Auftritt mit meiner Twerkstatt-Gang letztes Jahr in einer ganz besonderen Bucht.
Wo gehst du in Hamburg hin, um Spaß zu haben?
Auf diese Frage gibt es für mich eigentlich nur 2 Antworten: Moloch und Südpol.
Welchen DJ würdest du gerne mal (wieder) in Hamburg sehen?
Sehr gerne würde ich mal wieder Mihai Popoviciu oder Ida Daugaard in Hamburg sehen.
Was sind für dich Hamburgs stärken?
Die besten Menschen und der beste Club der Welt.
Und die Schwächen?
Das Wetter.
Dein Lieblingsort in Hamburg?
Münzviertel und Dove Elbe.
Deine Platte des Monats?
An dieser Stelle will ich einmal Promo für meine Brudis machen. Track: Metatext & Karhua – Turners Tales of Gravity auf Wayu Records. Geht zwar vom Sound her in eine andere Richtung als meiner, aber es ist ein supergeiler treibender Downtempo-Track geworden und die beiden sollte man absolut aufm Schirm haben.
Hört hier einen Track aus Günni Gatzens Platte des Monats
Auf wen sollte man in Hamburg momentan ein Auge haben?
Metatext & Karhua, Schense, Doe & Fils Rauscht sowie Linus & Svn Stvr.
Deine schrecklichste Gastfrage?
Da fallen mir gleich zwei ein: Die erste stellte mir jemand bei einem meiner ersten offiziellen Gigs 2012 in Damme, einem Dorf in Niedersachsen. Leider war Tech-House damals dort noch nicht angekommen und nach meinem ersten oder zweiten Übergang wurde ich gefragt, ob ich nicht bald mal was von Scooter spielen könnte.
Die zweite Situation war auf dem 30. Geburtstag meiner Stiefschwester. Da sie in der ländlichen Umgebung von Oldenburg wohnt, hatte ich mich schon darauf vorbereitet, dass ich irgendwann gefragt werde, ob ich noch etwas anderes spiele. Aber als ich nach zwei Stunden gebeten wurde, gegen eine Zahlung von 50€ meine Musik auszumachen und einen Schlagersender im Radio anzumachen, war ich platt.
Wo kann man dich als nächstes hören?
Artville Richtfest: 20. Juli 2019.
Habitat Festival: 24. Juli-28. Juli 2019.
Hier könnt ihr ein aktuelles Set von Günni Gatzen hören – im Podcast von hamburg elektronisch
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Dieser Text stammt aus SZENE HAMBURG Stadtmagazin, Juni 2019. Das Magazin ist seit dem 25. Mai 2019 im Handel und zeitlos im Online Shop oder als ePaper erhältlich!