Um es auf den winterlichen Straßen der Stadt auszuhalten, sammelt der Mojo Store in Kooperation mit Hamburger Künstlern Spenden für „Hoods gegen die Kälte“
Text: Felix Kirsch
Der extrem kalte Winter, gepaart mit den pandemischen Bedingungen, bringt Obdachlose an ihre Grenzen. Schon jetzt wurden so viele Wohnungslose tot aufgefunden, wie im gesamten Vorjahreswinter. Um den Schwächsten der Gesellschaft zu helfen und sie warm zu halten, haben sich Hamburger Künstler zusammengetan und ein lobenswertes Projekt auf die Beine gestellt: Mit „Hoods gegen die Kälte“ kämpfen die Hamburger Designer Ronja Fischer, Live.Artclub, Nils Poppe und Krashkid in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Modelabel Mojo Store und einer Partnerproduktionsstätte in Serbien gegen den Unterkühlungstod auf der Straße.
Die Idee: Menschen kaufen einen Designer-Hoodie und finanzieren damit automatisch einen weiteren, extra dicken Hoodie. Dieser soll durch den Duschbus „GoBanyo“ an obdachlose Menschen in Hamburg verteilt werden. Die Special-Pullover sind mit dickem Fleece gefüttert und können zumindest dabei helfen, die eisigen Hamburger Nächte zu überstehen. Nach eigenen Angaben sollte das Projekt aus Nachhaltigkeits-Gründen vorfinanziert werden. Und das mit Erfolg: Innerhalb eines Tages haben etliche Supporter eine stolze Summe in das Projekt investiert und es somit schon jetzt realisiert.
Spendenziel schon erreicht
Über die Plattform Start Next sammelten die Projektgründer mehr als 9000 Euro von knapp 100 Supportern – und das innerhalb eines Tages. Deshalb können die Hoodies also bald produziert und auf der Straße verteilt werden. Ganz im Sinne der Parität werden überschüssige Einnahmen von den Projektleitern gespendet. Die Realisierung des Projektes soll noch im Februar erfolgen. Wer einen der begehrten Hoodie ergattern möchte und damit etwas Gutes tut, kann das Projekt noch bis zum 21. Februar unterstützen.