Das Imperial Theater ist in einem ehemaligen Pornokino auf dem Kiez zu Hause und zeigt Krimiklassiker mit stilechter Kulisse
Im Februar kommt „Der Rächer“ auf die Bühne: Bei Dreharbeiten findet das Filmteam den abgetrennten Kopf eines Mannes am Set. Zur Aufklärung schickt Scottland Yard den schneidigen Detective Mike Brixan. Wir haben dem Intendanten Frank Thannhäuser drei Fragen gestellt
SZENE HAMBURG: „Der Rächer“ ist Ihre 12. Edgar-Wallace-Adaption. Was mögen Sie an seinen Geschichten?
Frank Thannhäuser: Edgar Wallace mischt in typisch-englischer Atmosphäre schräge Charaktere mit cleveren Detektiven und reichen Erbinnen, um am Ende zu einer für alle Beteiligten überraschenden Überführung des Täters zu gelangen. „Es ist unmöglich, von Edgar Wallace nicht gefesselt zu sein“ – dieser Werbespruch aus den 50er-Jahren gilt auch heute noch.
Oft führen Sie ja nicht nur Regie. Wie war es diesmal?
Los ging es für mich im vergangenen Sommer mit der Übersetzung und Dramatisierung. Es folgten Kostüm- und Bühnenbildentwurf sowie die Anfertigung der Damenkostüme. In unserer Werkstatt habe ich die erforderlichen Masken und Attrappen hergestellt und befinde mich seit Januar als Regisseur in den Proben.
Was zeichnet das Imperial Theater aus?
Unser Ziel ist es, dass sich der Zuschauer bei uns wohlfühlt und tolle Produktionen zu sehen bekommt. Beim Produktionsdesign und den Inszenierungen halten wir uns eng an die Originalvorlagen und würzen sie stets mit einer Prise frischem Humor. Diese Mischung wird von unserem Stammpublikum sehr geschätzt, was uns immer wieder motiviert.
Interview: Hedda Bültmann
Foto: Eva Salzmann
Imperial Theater
Reeperbahn 5 (St. Pauli)
„Der Rächer“ läuft ab 11.2.
Tickets: 16 bis 34 Euro