Nach Burger kommt Hot Dog, und nach 1 kommt 2. Der Peter-Pane-Ableger Hook Dogs eröffnet seine zweite Filiale in Hamburg: In der Holstenstraße / Max Brauer Allee gibt es jetzt Fritten, Drinks und vor allem mächtige Wurst-Kreationen im Brötchen. Und das funktioniert sogar für Vegetarier
Die Zeichen stehen auf Wachstum. Nachdem erst vor kurzem die erste Filiale des sogenannten Premium-Hot-Dog-Restaurants in Altona an der Bergspitze eröffnete, folgt jetzt bereits die nächste Hook Dogs Station. In der Holstenstraße, Ecke Max Brauer Allee, eröffnete das neue Restaurant, das in Sachen Inneneinrichtung und Konzept seinem Vorgänger exakt gleicht. Klar, es handelt sich um Systemgastronomie, und die hat bekanntlich eine eigene CI, der es zu folgen gilt. Dennoch setzt man, nach eigener Aussage, auf Produkte, die mit „feinsten Zutaten aus aller Welt und mit frisch gebackenen Brotsorten zubereitet und (…) mit Liebe serviert werden.
Klingt gut, ist in der Umsetzung nicht immer einfach. Vor allem das mit der Liebe. Aber in der Holstenstraße glänzt der Service durch zuvorkommende Freundlichkeit und echtem Überblick. Das hat man selten.
Dennoch: Der rote Teppich wird dem Team auch hier nicht ausgebreitet, reservieren muss hier derzeit keiner. Der Premium Hot Dog sei noch nicht etabliert, heißt es auf Nachfrage. „Viele sehen unsere Preise und denken: Hot Dogs kriege ich bei IKEA viel günstiger. Aber das ist kein Vergleich“, erklärt der engagierte und freundliche Mitarbeiter vor Ort. Dennoch, man zähle auf die günstige Lage, schließlich ist das Musical-Theater auch nicht weit weg, und auf die Kraft des Hot Dogs, kurz: die Qualität.

Tatsächlich zeigt sich die Speisekarte im Hook Dogs weitaus kreativer als die des schwedischen Möbelhauses. Vom Klassiker mit Röstzwiebeln (5,90 Euro) bis zum Luxus-Teil mit Shrimps (Albatros, 10,80 Euro) ist alles dabei. Zusätzlich kann der Besucher individuell Zutaten variieren und sich den Wunsch-Hot-Dog zusammenstellen, inkl. Auswahl des Fleisches ( Rind oder Hähnchen) und der bevorzugten Brotsorte. Positiv: Auch für Veganer und Vegetarier ist gesorgt. Gewählt können neben verschiedenen Brötchen-Typen auch die Art des Patties: vegetarisch oder vegan auf Quinoa Basis.

Beispiele: Der Flamenco lockt mit Avocado Fries und Tomatensalsa (8,90 Euro) der Casablanca (Bild) mit Paprika, Hummus und Pita-Chips (8,50 Euro). Natürlich gibt es alle Varianten auch brotlos. Fast Food für Veggies, mal nicht ganz so langweilig wie wir es von anderen Systemgastronomien kennen, wenn auch nicht ganz kostengünstig. Dennoch, ab und zu kann man es sich mal gönnen, zudem jetzt auf der Karte neben den Süßkartoffel- oder klassischen Fritten, Pita-Chips oder Avacado Fries nun auch Maniok Fritten stehen. Ob die allerdings mit jenem im nahe gelegenen Macaibo mithalten können, wagen wir leise zu bezweifeln.
Achja, bevor wir es vergessen. Es darf nicht nur gespeist, sondern auch getrunken werden im Hook Dogs. Zum üblichen Getränkeangebot gesellen sich feine Drinks und Cocktails. Schließlich will das Hook Dogs auch eine Bar sein. Aber, sorry, dafür fehlt der Flair, auch wenn die Drinks schmecken.

Fazit: Für leckeres-kalorienreiches-aber-leider-geil-Fast-Food ist das Hook Dogs gelegentlich durchaus einen Ausflug wert. Auch wenn’s Systemgastronomie ist. Probiert es einfach mal aus.
/Text & Fotos/ Beitragsbild: REM