Partys und Ausstellungen in der „Standesamt“ genannten Fläche sowie die temporäre Nutzung durch die Listening Bar RIAA haben bewiesen: Die (Neue) Große Bergstraße in Altona lebt! Die Events lieferten einen Vorgeschmack darauf, was hier in Sachen Kultur und Kreativität bald passieren könnte. Denn mit dem Neuen Amt Altona (NAA) entsteht in der Großen Bergstraße ein nachhaltiges Bauprojekt, das zwei Ziele verfolgt. Es will bezahlbaren Raum für Kreativschaffende, Unternehmerinnen und Unternehmer zur Verfügung stellen sowie gleichzeitig zum Treffpunkt für die Nachbarschaft werden.
Das Neue Amt Altona hat (Arbeits)Platz für 300 Personen
Gelingen soll das zum einen durch einen genossenschaftlich organisierten Co-Working-Space im geplanten Neubau mit begrünter Fassade. Rund 300 Personen können dort verteilt auf vier Etagen arbeiten. Sie haben flexible oder feste Arbeitsplätze, dürfen den Dachgarten nutzen und an Community-Events teilnehmen. Zur Wahl stehen drei verschiedene Mitgliedschaften in der Genossenschaft, die sich in Preis und Leistungsumfang unterscheiden. Der Kreativstandort mit Ateliers im angrenzenden Altbau des Alten Finanzamts Altona bleibt erhalten. Nach notwendigen Renovierungsarbeiten wird dieser langfristig in die Genossenschaft überführt. Das Erdgeschoss des NAA bildet schließlich das zentrale Element, das Alt- und Neubau verbindet, und steht allen offen. Hier soll zukünftig die Nachbarschaft bei Gastronomie-, Kultur- und Bildungsangeboten zusammenkommen.
Die Eröffnung des Neuen Amts Altona ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant. Nach dem Start der Abbrucharbeiten im Mai und erteilter Baugenehmigung im Juli kommt der Abriss der in die Jahre gekommenen Ladenzeile in der Neuen Großen Bergstraße zügig voran. Vielleicht endlich mal ein Bauprojekt, bei dem alles nach Plan läuft.
Mehr Informationen gibt es auf der Website vom Neuen Amt Altona.
Dieser Artikel ist zuerst in SZENE HAMBURG 01/2025 erschienen.