Drei Fragen an den Nachwuchsfilmemacher Mate Ugrin, der mit dem „First Steps Award“ 2018 ausgezeichnet wurde.
Interview: Maike Schade
Wieder hat ein Studierender der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK) den wichtigsten deutschen und mit 10.000 Euro dotierten Nachwuchspreis für Filmemacher gewonnen: Mate Ugrin. Der in Kroatien geborene 32-Jährige überzeugte die Jury des „First Steps Awards“ mit seinem Kurzfilm „In der Zwischenzeit / Meanwhile“, besonders lobten sie die „klare Bildsprache und Erzählökonomie“. Es war die zweite Auszeichnung für Ugrin in 2018: Beim Filmfest Dresden erhielt er den „Goldenen Reiter“ der Jugendjury.
SZENE HAMBURG: Was machst du mit den 10.000 Euro?
Mate Ugrin: Diese zusätzliche finanzielle Sicherheit hilft mir, dass ich mich auf verschiedene laufende Projekte konzentrieren kann. Außerdem liebäugele ich mit einer Reise nach Asien …
Wie sieht dein nächstes Projekt aus?
Ich arbeitete gerade an zwei Projekten: „ The Dormitory“, eine Kurzdoku, die die Freizeit eines Hafenarbeiters in einer kroatischen Küstenstadt porträtiert. Und dann „Brank“, ein fiktionaler Kurzfilm über eine junge Krankenschwester aus Zentralkroatien, die auf eine Adria-Insel gezogen ist, um sich um eine wohlhabende ältere Dame zu kümmern. Beide Filme beschäftigen sich also mit dem Zustand der Trennung und Isolation, die der aktuelle Arbeitsmarkt oft mit sich bringt.
Was ist dein Lieblingsfilm?
Das ist definitiv ein Film von Robert Bresson, „Au Hasard Balthazar“.
Seht hier den Kurzfilm „MJESTA U BLIZINI“ von Mate Ugrin
https://vimeo.com/156192953
Dieser Text stammt aus SZENE HAMBURG Stadtmagazin, Februar 2019. Das Magazin ist seit dem 26. Januar 2019 im Handel und zeitlos im Online Shop oder als ePaper erhältlich!