Der 31. Oktober steht in Hamburg nicht nur für den Reformationstag – in der Hansestadt seit 2018 ein Feiertag – und Halloween, sondern dank der Aktion #seeforfree auch für kostenlose Kunst und Kultur. Seit einem Bürgerschaftsbeschluss aus dem Jahr 2018 bieten die staatlichen Museen in Hamburg am Reformationstag grundsätzlich kostenfreien Eintritt an. In den letzten Jahren haben sich immer mehr private Museen der Initiative angeschlossen, sodass 2024 insgesamt 47 Ausstellungsorte ihre Türen im Rahmen von #seeforfree öffnen. Der Museumsdienst Hamburg koordiniert im Auftrag der Behörde für Kultur und Medien diesen Aktionstag.
#seeforfree 2024: Diese Häuser sind neu dabei
Einige Einrichtungen sind in diesem Jahr zum ersten Mal dabei. Darunter das FC St. Pauli Museum, das sich ganz der Geschichte und Gegenwart des Hamburger Fußballvereins widmet. Im noch recht neuen Achilles-Stiftung Glasmuseum dagegen dreht sich seit 2022 alles um zeitgenössische Glaskunst, während das Film- und Fernsehmuseum Hamburg Ausstellungsstücke zur Geschichte beider Medien in der Hansestadt und Umgebung präsentiert. Ebenfalls neu bei #seeforfree mit dabei sind das Wasserforum mit Norddeutschlands größter Ausstellung zur heutigen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sowie das Woods Art Institute mit Arbeiten aus der Sammlung Reinking. Allein diese fünf Namen zeigen, wie vielfältig die Hamburger Museumslandschaft ist.
Umfangreiches Programm zum Aktionstag
Neben den ständigen Sammlungen der Museen sind auch sämtliche Sonderausstellungen bei #seeforfree zugänglich. Aktuell zeigt etwa „Isa Mona Lisa“ in der Hamburger Kunsthalle die Werke internationaler, zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die lebendige Einblicke in die aktuelle Gegenwartskunst geben. „Flowers Forever“ im Bucerius Kunst Forum widmet sich Blumen in Kunst und Kultur und „Deutschland um 1980“ präsentiert „Fotografien aus einem fernen Land“ im Altonaer Museum.
Einzigartig machen die Aktion #seeforfree aber nicht nur die ganzen Ausstellungen, sondern auch das umfangreiche Sonderprogramm. Dazu gehören besondere Führungen, Mitmachaktionen für die ganze Familie, Blicke hinter die Kulissen, Vorführungen und weitere kreative Formate. Die Kunsthalle zum Beispiel bietet Welcome-Führungen für Geflüchtete in verschiedenen Sprachen an und die KZ-Gedenkstätte Neuengamme Führungen für Menschen mit Lernschwierigkeiten in einfacher Sprache. Generell gibt es neben Führungen auf Deutsch auch Touren auf Englisch, Spanisch, Arabisch, Farsi, Ukrainisch, Russisch, Plattdeutsch und in Deutscher Gebärdensprache.
Folgende Museen in Hamburg bieten am Tag der Reformation freien Eintritt:
- Altonaer Museum
- Archäologisches Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg
- Bargheer Museum
- Bergedorf Museum
- Bucerius Kunst Forum
- Computer-Museum der Universität Hamburg
- Deichtorhallen Hamburg
- denk.mal Hannoverscher Bahnhof
- Deutsches Hafenmuseum (im Aufbau) – Standort Schuppen 50A
- Deutsches Zollmuseum
- Deutsches Zusatzstoffmuseum
- FC St. Pauli Museum
- Film- und Fernsehmuseum Hamburg
- Freilichtmuseum Rieck Haus
- Gedenkstätte Bullenhuser Damm
- Gedenkstätte Fuhlsbüttel
- Gedenkstätte Plattenhaus Poppenbüttel
- Gefängnismuseum Hamburg
- Geschichtsort Stadthaus
- Gipsabgusssammlung der Universität Hamburg
- Hamburger Genossenschafts-Museum
- Hamburger Kunsthalle
- Hamburger Schulmuseum
- Helmut-Schmidt-Forum
- HSV-Museum
- Informationszentrum Energieberg Georgswerder
- Jenisch Haus
- KomponistenQuartier Hamburg
- Kunsthaus Hamburg
- Kunstverein Harburger Bahnhof
- Kunstverein in Hamburg
- KZ-Gedenkstätte Neuengamme
- Medizinhistorisches Museum Hamburg
- MONTBLANC HAUS
- Museum am Rothenbaum. Kulturen und Künste der Welt (MARKK)
- Museum der Arbeit
- Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
- Museum Mahnmal St. Nikolai
- Retro Spiele Club
- Sammlung Falckenberg
- Stiftung Hamburg Maritim
- Universitätsmuseum Hamburg
- vor—gänge. museum für alternative stadt
- WasserForum
- Woods Art Institute
- Zaubermuseum Bellachini
Museen in Hamburg – auch außerhalb von #seeforfree einen Besuch wert
Die Aktion #seeforfree zeigt, wie viele Ausstellungsorte die Stadt zu bieten hat. Alle an einem Tag zu schaffen? Unmöglich. SZENE HAMBURG liefert deshalb einen kleinen Überblick zu sehenswerten Hamburger Museen.