Sommerlektüre: Couchsurfing im Iran

Wir empfehlen Bücher für die Urlaubstasche. No 2: Bikiniparty in Mashhad mit dem Individualreisenden Stephan Orth

Titel aus der Spiegel-Bestsellerliste weisen zumeist eine gewisse Mischung aus inhaltlichem Anspruch und Zugänglichkeit auf. „Couchsurfing im Iran“ erfüllt diese Formel im besten Sinne, denn es schmückt seine Ambition mit feinem Humor und unbedarfter Attitüde. Der Grund? Vermutlich herrscht in keinem anderen Land der Welt so ein hohes Maß an ziviler Kraft und Leidenschaft bei so viel restriktiver Kontrolle wie im Iran.

Da wird die Unbedarftheit zur Tugend, denn wer die Geheimnisse des Landes aufdecken will, sollte offenen Herzens reisen und am besten direkt in die Wohnzimmer der Einheimischen so wie der Autor. „Couchsurfing im Iran“ ist die Antwort auf die Frage, wie sich dieses Land anfühlt – jenseits der Nachrichten über Mullahs und den Atomstreit. Dazu bereitet Stephan Orth seine Erfahrungen auf zu informativem Gassenwissen, das macht das Buch unverzichtbar für jeden Iran-Reisenden. Den Reiseführer kann man sich fast sparen.

Couchsurfing im IranEine Empfehlung von Reimar Biedermann

Lesedauer: Der Flug nach Teheran

Stephan Orth: „Couchsurfing im Iran“
Malik Verlag, 240 Seiten, 14,99 Euro

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