„Bummeln ohne Bammel!“, hieß es mit einem Fragezeichen dahinter auf dem SZENE HAMBURG-Titel im November 2020. Was war da los? Sehr viel – und gleichzeitig sehr wenig. Corona hatte die Stadt im Griff. Tägliche Tests in Schulen, Maskenkontrollen in Bahnen, Bürgerschaftswahlen mit Trennwänden aus Plastik, Autokinos und Live-Stream-Konzerte: So war’s leider. Im Heft wurde ausgiebig über die Situation berichtet. Zum Beispiel darüber, wie sehr Hamburgs Märkte unter der Pandemie litten. Schließlich war unter anderem auf dem Fischmarkt, dem Isemarkt und dem Dom plötzlich alles anders. Wie ging es den Marktmachern? Wie den Schaustellern? Und was hielt Fischmarkt-Original Aale-Dieter von den neuen Regeln in seinem quasi zweiten Zuhause? Stand alles in der November-Ausgabe. Glücklicherweise wissen wir heute: Alle drei genannten Traditionsmärkte haben die Pandemie überstanden. Tobias Löffler von „Malte – Frische Kräuter“, damals noch mit Stoffmaske auf dem Cover zu sehen, steht weiterhin auf dem Isemarkt und bietet Schnittlauch, Rosmarin und Pfefferminze an.
Natürlich hatten auch die Gastro-Betriebe der Stadt mit Covid zu kämpfen – und installierten Hygiene-Konzepte in ihren Läden. Auch davon konnte man in SZENE HAMBURG lesen. „Zwischen Wein und Virenfilter“, lautete die Überschrift. Wirkt textlich wie aus einer anderen Zeit und Welt. Ist tatsächlich aber noch gar nicht so lange her.
Dieser Artikel ist zuerst in der SZENE HAMBURG 11/2023 erschienen.