Als die Zentrale Busstation in Tel Aviv 1993 eröffnet wurde, galt der architektonische Prestigebau als größter Busbahnhof der Welt. Auf sieben Stockwerken und mit über 1.000 Geschäften hatten die Planer ein Shoppingparadies errichtet. Das hat sich über die Jahre allerdings geändert: Für Reisende ist das Labyrinth aus Gängen, Rolltreppen und Treppenhäusern heute nicht mehr als ein Durchgangsort. Für die Menschen am Rande der Gesellschaft – Geflohene, Arme, Prostituierte – entwickelte sich die Busstation jedoch zu einem Zufluchtsort.
2018 stellte der tschechische Filmemacher Tomáš Elšík seinen Dokumentarfilm „Central Bus Station“ über das Leben mit und in der Central Bus Station von Tel Aviv fertig. Hauptdarsteller des Films ist – neben dem Busbahnhof – Yonathan, der durch die verschiedenen Etagen des riesigen Gebäudes führt.
/ IR
B-Movie
13.10.2020, 20 Uhr
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