Richard der III. ist wirklich ein amtlicher Dreckskerl. Er sieht nicht nur grauenhaft aus, er scheut auch kein Verbrechen, um an die Krone zu kommen. Und wer könnte den blaublütigen und blutrünstigen Unhold besser spielen als der unglaubliche Jörg Pohl? Man muss ihn gesehen haben, wie er auf der bedrohlich leeren Bühne wütet, speit, intrigiert, bis er am Ende doch bettelt muss: „Ein Pferd! Ein Pferd! Mein Königreich für ein Pferd.“ Dennoch: Antú Romero Nunes` Shakespeare Inszenierung vermag – bei aller Barbarei – die Zuschauer auch zum Lachen zu bringen. / LIS / Foto: Krafft Angerer
Thalia Theater
13.12.16, 20 Uhr
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13. December 2016
00:14