(13.5.) Premiere: Glaube Liebe Hoffnung, Schauspielhaus, 19.30 Uhr

Elisabeth erhält sie eine Geldstrafe, die sie nicht bezahlen kann und versucht deshalb ihre zukünftige Leiche für 150 Mark ans Anatomische Institut zu verkaufen.

Untergang der Mittelschicht

Elisabeth arbeitet selbstständig als Vertreterin. Da sie keinen Gewerbeschein hat, erhält sie eine Geldstrafe, die sie nicht bezahlen kann und versucht deshalb ihre zukünftige Leiche für 150 Mark ans Anatomische Institut zu verkaufen. Was Elisabeth auch unternimmt, sie rutscht immer tiefer in ihre hoffnungslos prekäre Situation und landet schließlich im Gefängnis. Am Ende bleibt ihr nur der Suizid. Das Volksstück „Glaube Liebe Hoffnung“ von Ödön von Horváth aus dem Jahre 1932 basiert auf einem realen Gerichtsfall und entstand unter dem Eindruck der Weltwirtschaftskrise. Wie in seinem legendären Wurzel-Faust am Hamburger Schauspielhaus, als der Regisseur Christoph Marthaler Mephisto und Gretchen vervielfältigte, lässt er auch hier die Protagonistin Elisabeth in zwei Versionen auftreten (Olivia Grigolli und Sasha Rau). Er zeigt nicht ein individuelles Schicksal, sondern skizziert den sozialen Abstieg einer ganzen Gesellschaftsschicht. Die Inszenierung von Marthaler kommt von der Berliner Volksbühne nach Hamburg. (KAL)

Schauspielhaus
Kirchenallee
13.5., 19.30 Uhr
Ticket: ab 10 Euro

Foto: Walter Mair

Details
13. Mai 2016
19:10
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