Klassischer Zeichentrick hat einen schweren Stand in Zeiten, in denen Pixar und Konsorten sich einen stetigen Hahnenkampf um die Krone der 3D-Animation liefern. Umso schöner, dass es noch kleine unabhängige Studios wie den „Cartoon Saloon“ des Iren Tomm Moore gibt, die Filme mit ganz eigenem Look kreieren.
Dieser brachte „Song Of The Sea“ sogar eine Oscar-Nominierung ein. Moores Kinderfilm (der aber auch geneigte Erwachsene abholt) zieht seine Inspiration aus der keltischen Mythologie.
Erzählt wird die Geschichte von Ben, dem kleinen Sohn eines Leuchtturmwärters, der bei seinen Großeltern in der Stadt lebt und seine kleine Schwester Saoirse in Sicherheit bringen muss – raus aus der Stadt und möglichst nah ans Meer heran. Denn ihre Mütter ist eine „Selkie“, das sind Robben, die sich für eine bestimmte Zeit in Menschen verwandeln, vom Meer dann aber schließlich in ihrer ursprünglichen Tiergestalt zurückgefordert werden.
Als Vorbilder nennt Moore die Trickfilme von Hayao Miyazaki. Die Verehrung von Meilensteinen wie „Chihiros Reise ins Zauberland“ atmet sein Film aus jedem Bild. (CC)
Foto: KSM
Abaton Kino
Allendeplatz 3 /Ecke Grindelhof (Rotherbaum)
3.12., 20 Uhr
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