Was muss der gute alte Dreck in unserer Gesellschaft mit Vorurteilen kämpfen. Er wäre unerwünscht und sei nichts als Abfall. Dabei kann Dreck auch ziemlich viel Spaß bringen. In Form vom Schlamm beispielsweise, wenn man in ihm herummatscht. Und er ist ein Zeichen des Lebens. Da wo es dreckig ist, das ist etwas passiert. Wo gehobelt wird, fallen schließlich Späne.
Auf Kampnagel widmet man sich sich drei Tage lang diesem Phänomen. „DRECK: EIN APPARAT“ ist Rauminstallation, Party, Unterhaltung und Müll. Untersucht wird Staub, der nicht der Schwerkraft gehorcht und auch im Weltraum vorkommt. Außerdem zeigt das cobratheater.cobra eine theatrale Installation. Und es wird über die künstlerische Verwertung von Abfall diskutiert.
Am Donnerstag findet Schlamm-Wrestling statt. Die Ankündigung dieser Performance klingt so: „Mit Kareth-Kracken-Bonez als unfehlbarer Schiedsrichterin und weltbester Gastgeberin geht der Wettkampf unter den härtesten Drecksgören der (Tanz)-Szene los (wie auch unter allen anderen, die Lust darauf haben, sich im Dreck zu wälzen), allzeit bereit zum Schlittern, Raufen und Ringen für immerwährenden Ruhm im Schlammbecken, das Lob der Promi-Jury und vielleicht auch die Goldader unter dem Dreck.“
Kampnagel
Jarrestrße 20 (Winterhude)
28.1., 19 Uhr