Muss ja nicht immer alles „Friede, Freude, Eierkuchen“ sein. Doomtree thematisieren in ihrer Musik alles das, was ihnen Magenschmerzen bereitet. Und das spielt sich nicht nur in ihrem Heimat-Bundestaat Minneapolis ab. Etwa die Geschichte von Bernhard Goetz, der 1984 vier junge Schwarze niederschoss, weil er annahm, sie wollten ihn berauben, und damit eine nationale Diskussion auslöste. Seinen Unmut verpackt das siebenköpfige „Kollektiv“ dabei in aggressive Rap-Elektro-Monster, zu denen man intuitiv die Fäuste in die Luft recken möchte. Im Molotow bieten sie gesellschaftskritischen Crossover an. HipHop kann manchmal auch Punk sein. (KGR)
Foto: Kelly Loverud
Molotow
Nobistor 14 (St. Pauli)
3.7., 20 Uhr
https://youtu.be/eoVmqXuv41Y
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03. Juli 2015
23:03