Neun Jahre ist es her, dass Irans berühmteste Künstlerin, Shirin Neshat, ihren letzten Film gedreht hat: das preisgekrönte Drama „Women Without Men“, das auf den Filmfestpielen von Venedig den Silbernen Löwen gewann. Mit einem Film über Oum Kulthum (ca. 1898-1975), die als „Callas des Orients“ kultisch verehrt wurde, kehrt sie auf die große Leinwand zurück. Ihr Porträt der ägyptischen Sängerin ist zudem die Geschichte der iranischen Regisseurin Mitra, die damit hadert, den Anspruch an ihre Arbeit mit ihrem Dasein als Mutter zu vereinen.
Gleichzeitig markiert „Auf der Suche nach Oum Kulthum“ einen Übergang im Werk Shirin Neshats von der Beschäftigung mit der iranischen Gesellschaft und speziell mit der dortigen Rolle der Frau hin zu einer Reflexion über das Leben im Exil. Ganz so wie Neshat es selbst führt, die nicht in ihre Heimat zurückkehren kann und seit Jahrzehnten in New York lebt.
/ SD / Foto: Razorfilm
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7.6.18, 19 Uhr
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