Ayo hat uns im Interview verraten, welche Songzeilen ihr besonderes viel bedeuten und wie sie das Akkordeon, das so viele Leute nervt, wieder rehabilitieren möchte. Sie spielt am 9.4. im Mojo.
SZENE HAMBURG: Ayo, für deinen Paris-Song „Paname“ hast das Akkordeon selbst eingespielt. Ein wichtiges Instrument für dich?
Ich fand immer, dass das Akkordeon die meisten Leute eher nervt. Man verbindet es natürlich mit Paris, auch weil jeder, der einmal dort war, sich in der Metro den ein oder anderen Akkordeonspieler anhören musste. Oft ist das einfach nur laut, und man kann ganz schnell genug davon haben. Ich hatte das Bedürfnis, das Akkordeon auf eine angenehme Art und Weise in meine Musik einzubauen. Ich hoffe das ist mir gelungen.
Im Lied geht es um „dein Paris“. Welche „Paname“-Songzeile beschreibt deine Wahlheimat denn am besten?
Es gibt eigentlich keine Zeile, die wirklich widerspiegeln kann, wie Paris ist. Nicht mal das komplette Lied kann diese unglaublich schöne, magische Stadt beschreiben. Aber es gibt einen Satz, der mir zumindest besonders viel bedeutet: „How could I forget sunset at butchoumont and crashing at my best friends place at Rue Alphand.“ Meine beste Freundin war nämlich der Grund, weshalb ich überhaupt nach Paris gekommen bin, und es war ihr kleines Apartment in der Rue Alphand, in dem ich mit ihr leben durfte. Wir haben uns immer Croissants bei unserem Lieblingsbäcker geholt und die wunderschöne Aussicht genossen.
Und gibt es einen Pariser Künstler, der dich besonders begeistert?
Es gibt so viele tolle Künstler aus Paris, aber wenn ich nur einen nennen darf, dann ist es Serge Gainsbourg. Ich glaube, dass er sehr besonders und einzigartig war, auch seiner Zeit voraus. Ich liebe das Lied „Requiem Pour Un Con“.
/ Interview: Erik Brandt-Höge
Mojo
9.4.18, 20 Uhr
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