Infos zum Event:
JACOLBY SATTERWHITE – WE ARE IN HELL WHEN WE HURT EACH OTHER
28. JULI — 20. AUGUST 2023
Die Deichtorhallen Hamburg zeigen mit der Videoinstallation »We Are In Hell When We Hurt Each Other« (2020) eines der bedeutendsten Werke des amerikanischen Künstlers JACOLBY SATTERWHITE. Er entwirft darin eine post-pandemische, post-revolutionäre Welt, die als virtuell-pastoraler Konzertsaal erscheint und explizit für Schwarze weiblich-gelesene Figuren erschaffen worden ist. Satterwhite referiert darin auf den Körper in seiner ursprünglichsten, göttlichen Form – ein Status, der Schwarzen Körpern im Laufe der Geschichte immer wieder abgesprochen worden ist.
Immersive Installationen
In seiner Kunst kombiniert Satterwhite verschiedene ästhetische Praktiken, die er zu beeindruckenden immersiven Installationen verdichtet. Digitale Animation, Illustration, Malerei, Bildhauerei und Fotografie werden mit Performance, Szenografie und persönlichen Archiven verbunden und zu vielschichtigen, fantastischen Bildwelten verdichtet. Die entstehenden Landschaften werden von futuristischen Avataren bevölkert, welche die Bewegungen des Künstlers selbst in den Fokus stellen. Dafür arbeitet Satterwhite mit digitalen Techniken wie Motion Capture und Animation und lässt sich in seiner Ästhetik von Videospielen inspirieren. Auf spielerische Weise verhandelt er Themen wie Konsum, Arbeit, Gesundheit und Heilung.
Über den Künstler
Jacolby Satterwhite (geb. 1986 in Columbia, South Carolina, lebt und arbeitet in New York) studierte am Maryland Institute College of Arts in Baltimore und an der University of Pennsylvania in Philadelphia. Satterwhite zählt zu den gefragtesten Künstler*innen seiner Generation, seine Arbeiten wurden in zahlreichen internationalen Museen ausgestellt, darunter: Museum of Modern Art, New York; Haus der Kunst, München; Whitechapel Gallery, London; Fondation Louis Vuitton, Paris. Im Herbst 2023 wird er seine ortsspezifischen Video- und Soundarbeiten in der Great Hall des Metropolitan Museum of Art, New York präsentieren.
Hegemoniale Ordnung im digitalen Raum
Die Ausstellung wird im Rahmen des künstlerischen Residenzprojektes thehost.is in Kooperation mit Kampnagel realisiert. Mit dem Projekt DIVERSIFY THE CODE erweitern die beiden Hamburger Institutionen ihr künstlerisches Programm und erforschen Schnittstellen zwischen Kunst und Digitalisierung. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der kritischen Untersuchung hegemonialer Ordnungen, die sich auch im digitalen Raum widerspiegeln. Was kann die künstlerische Praxis zur Demokratisierung digitaler Systeme beitragen?
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