Frauen, die etwas bewegen: 15. emotion Award in Hamburg 

Seit 15 Jahren verleiht das Team rund um den emotion-Verlag den emotion Award. Der „Oscar für Frauen“ zeichnet Frauen in den sechs Kategorien „Frau der Stunde“, „Soziale Werte“, „Diversity in Media“, „Frauen in Digitalisierung“, „Gründerinnen“ und der Sonderkategorie „Team-Sonderpreis Hand in Hand“ aus
Nach der Auszeichnung versammelten sich alle Preisträgerinnen zusammen auf der Bühne
Nach der Auszeichnung versammelten sich alle Preisträgerinnen zusammen auf der Bühne (©Alena Zielinski)

Es ist kein Geheimnis: Im Berufsleben ist die Gleichstellung auch im Jahr 2025 noch immer nicht erreicht. Nicht nur durch potenzielle Mutterschaftsdiskriminierung, den Unconscious Bias, also die unbewussten Vorurteile, die Männern beispielsweise mehr Führungsstärke zuweisen, oder den Gender Pay Gap – viele Frauen machen die Erfahrung, dass sie sich mehr beweisen müssen um das Gleiche, wie ihre männlichen Kollegen erreichen zu können. Das alles sind gute Gründe, Frauen auszuzeichnen, die trotz der Widrigkeiten in der Gesellschaft und Berufswelt großen Erfolg mit dem haben, was sie tun, die die Gesellschaft durch ihre Arbeit und Unternehmen voranbringen oder für mehr Sichtbarkeit von Frauen in männerdominierten Branchen sorgen. Am 5. September wurden daher bereits zum 15. Mal, im Rahmen einer feierlichen Gala mit rund 450 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Politik die emotion Awards verliehen. Durch den Abend moderierte Susann Atwell, Live-Musik gab es von Max Mutzke.

And the Oscar goes to… Das sind die Gewinnerinnen

Frau der Stunde: Anna Ohnweiler

Die Preisträgerin in der Kategorie „Frau der Stunde“ (©Alena Zielinski)

Anna Ohnweiler ist Gründerin des deutschen Vereins Omas gegen Rechts e.V.. Als die AfD in Deutschland erstarkte, nahm sie sich ein Beispiel an den österreichischen Vorreitern und bewies auch für Deutschland: sich für das Richtige stark machen, kennt kein Alter. Da sie selbst bis zu ihrem 29. Lebensjahr in Rumänien in einer Diktatur gelebt habe, habe sie ein Gespür dafür, wenn Parteien versuchen, die Demokratie von innen auszuhöhlen. „Dein Handeln wirkt sich auf die Zukunft künftiger Generationen aus – bedenk das!“, so Ohnweiler. Die 75-Jährige setzte sich in ihrer Kategorie gegen Rabea Rogge – die erste Frau im All, Nina Poppel (@nini_erklaert_politik) – Politik-Influencerin, Natascha Sagorski – erfolgreiche Kämpferin für den Mutterschutz nach Fehlgeburten sowie Isabel Ströh und Isabell Beer – zwei Journalistinnen, die ein Netzwerk von Vergewaltigern aufgedeckt haben, durch.   

Soziale Werte: Christiana Bukalo

Die Preisträgerin in der Kategorie „Soziale Werte“ (©Alena Zielinski)

Christiana Bukalo weiß aus eigener Erfahrung: Wer staatenlos ist, bleibt oft unsichtbar. Die 31-Jährige hat den Verein Statefree e.V. gegründet, der dafür sorgt, dass Betroffene von Staatenlosigkeit sichtbar und politisch gestärkt werden; etwa beim parlamentarischen Frühstück im Bundestag. Mit Community Building, Diversity-Kompetenz und politischer Vernetzung schafft sie Räume, in denen aus Unsichtbarkeit Mitbestimmung wird. In ihrer Kategorie hat sie sich gegen Verena Aly – Gründerin von Verenas Wochenbettgeflüster, einer Community, die ehrenamtlich Frauen im Wochenbett unterstützt, Diana Doko – Vorsitzende von Freunde fürs Leben e.V., einem Verein, der über Depressionen und Suizid aufklärt, Leila Moyisch – Gründerin der ersten Babyklappe Deutschlands und Geschäftsführerin von SterniPark sowie Anne Busch und Dr. Regina Fröhlich – Gründerinnen von MITmacher gUG, einem Tätigkeitsangebot für Geflüchtete, durchsetzen können.     

Diversity in Media: Kübra Sekin

Kübra Sekin ist Schauspielerin, Performerin und Aktivistin. Sie macht sich stark gegen die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung. In ihrer Kategorie behauptete sie sich gegen Nursemin Sönmez – Geschäftsführerin der Neue Deutsche Organisationen, eine Vernetzung von über 200 postmigrantischen Initiativen, Karoline Herfurth – feministische Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin, Monika Oschek – Initiatorin von Alle Körper im Film, eine Plattform, die Schauspielende jenseits der gängigen Normen vernetzt und stärkt, sowie Maria Exner, Journalistin und Intendantin von Publix, einem frei zugänglichem Publizistik-Netzwerk.  

Frauen in Digitalisierung: Agnieszka Walorska

Agnieszka Walorska ist Gründerin und CEO von mika, einer KI-gestützten Finanzautopilotin, die kleinen Unternehmen die komplexe Finanzverwaltung abnimmt. In ihrer Kategorie hat sie sich gegen Lena Weirauch – CEO und Co-Founderin von ai-omatic, eine, KI-Lösung, die Maschinenausfälle verhindert und dadurch Milliardenausfälle vermeidet, Katharina Farkas – Co-Geschäftsführerin von StudySpace, einer Klassismus-unabhängigen Lern-App für alle, Elnaz Nouri – Gründerin von UrbView, einer Plattform, die sichtbar macht, wo sich Menschen im öffentlichen Raum sicher fühlen können und wo nicht, und Katharina Dominik, Gründerin der App charisme für psychisch Erkrankte, durchgesetzt.

Gründerinnen: Alicia Faridi und Maximiliane Kugler

Die Preisträgerinnen in der Kategorie „Gründerinnen“ (©Alena Zielinski) 

In der Kategorie Gründerinnen wurden Alicia Faridi und Maximiliane Kugler, Gründerinnen der App fabel ausgezeichnet. Fabel ist eine Pflege-App, die Angehörige von pflegebedürftigen Personen entlastet. Die beiden haben sich in ihrer Kategorie gegen Prof. Dr. Pia Wülfing – Gründerin von PINK! Aktiv gegen Brustkrebs, Sabine Lewandowski – Gründerin von MARI & ANNE, hochwertiger Naturkosmetik, Kira Paul – Gründerin von SoulFood Journey, einer Coaching-Plattform für Frauen mit Essstörung, sowie Helen Daughtray – Gründerin von Mädels, die lesen durchgesetzt.

Team-Sonderpreis Hand in Hand: JUUUPORT e.V.

JUUUPORT e.V. ist ein Verein, bei dem Jugendliche sich stark gegen Cybermobbing, Hassrede sowie Cybergrooming machen und andere Jugendliche unterstützen, auf Social Media beraten und auf digitale Gefahren hinweisen. Außerdem nominiert waren die AETAS Kinderstiftung, die Kinder und Jugendliche in Lebenskrisen unterstützt, Irrsinnig Menschlich e.V. – Hilfe für junge Menschen mit seelischen Belastungen, BYTE – eine Initiative für Bildungsgerechtigkeit im digitalen Zeitalter und GRACE – Ignore Gravity GmbH – eine Initiative für mehr Gleichberechtigung im Start-up-Segment.

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