Am 16. Dezember 2021 geht in Hamburg eine Ära zu Ende. Airbus liefert seinen letzten A380-Flieger aus
Text: Felix Willeke
Die Saga begann Ende der 1990er-Jahre. Die Stadt Hamburg beschloss, Teile des Mühlenberger Lochs bei Finkenwerder zuzuschütten. Die Begründung: „Der Alpha-Vogel“ kommt, wie Spiegel Online 2005 schrieb. Airbus plante schon länger den Bau des bis dato größten kommerziellen Passagierflugzeugs, auch bekannt als Airbus A380. Ein Teil der Fertigung und Auslieferung sollte auch am Werk in Hamburg-Finkenwerder passieren und dafür brauchte es mehr Platz – unter anderem für eine verlängerte Start- und Landebahn.
Der Trend geht zu kleineren Flugzeugen
2005 war es dann so weit, der Flieger mit der Kennung F-WWOW flog am 27. August 2005 erstmals über die Hansestadt. 2007 wurde dann der erste Flieger an Singapore Airlines als erste Fluggesellschaft übergeben. Mittlerweile sind die ersten dieser Flieger bereits auf dem Schrottplatz. Der Grund ist einfach: Ein Flugzeug mit bis zu 600 Plätzen – darunter teilweise Privatsuiten – ist nicht wirtschaftlich genug. Besonders im Zuge der Corona-Pandemie ist bei vielen Fluggesellschaften der Entschluss gereift, eher kleinere und sparsamere Maschinen einzusetzen. Airbus geht diesen Trend mit und lässt am 16. Dezember den letzten A380 ausliefern – an Emirates. Von Hamburg wird der Flieger voraussichtlich über die Nordsee in Richtung Großbritannien starten und dann sein Ziel ansteuern: Dubai.