#allesdichtmachen: Berechtigte Kritik oder unangebrachter Zynismus?

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Foto: Andreas Hornoff

Mit einer Videoaktion auf YouTube und Instagram unter dem Motto #allesdichtmachen haben Schauspielerinnen und Schauspieler die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie kritisiert. Berechtigte Kritik oder unangebrachter Zynismus?

Text: Anna Meinke

Mit einer Aktion unter dem Motto #allesdichtmachen haben rund 50 deutsche Schauspieler und Schauspielerinnen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie vermeintlich kritisieren wollen. Dazu veröffentlichten sie am Donnerstagabend ironisch zugespitzte Videos auf Facebook und Instagram – und ernteten prompt massive Kritik. Vor allem Schauspielkollegen distanzierten sich von den Teilnehmenden der Aktion, unter denen beispielsweise Jan Josef Liefers, Volker Bruch, Ulrike Folkerts und Wotan Wilke Möhring sind. Die Aktion sei in der aktuellen Situation unangebracht, die Ironie für viele Menschen verletzend. Unter dem Hashtag #allenichtganzdicht machte sich die Empörung auf Twitter Luft.

Was Nora Tschirner & Christian Ulmen sagen.
(voia @DragonLi_) pic.twitter.com/CIjEZnSG18

— Armin Wolf (@ArminWolf) April 23, 2021

Lob für die Aktion kam hingegen aus den Reihen der AfD-Bundestagsfraktion und von Hans-Georg Maaßen. Diese Zustimmung veranlasste beispielsweise Heike Makatsch, die auch Teil der Aktion war, dazu, sich zu distanzieren und auch ihr Video zu löschen. Auch Jan Josef Liefers wies jegliche Nähe zu Querdenkern und zur AfD zurück. Und dennoch – eine solche Aktion spielt Querdenkern und Parteien wie der AfD wohl oder übel in die Hände.

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