Die Körber-Stiftung präsentiert Technologien gegen das Vergessen

Neue digitale Technologien machen es möglich, mit Überlebenden der Shoah auch nach ihrem Tod zu sprechen. Die Körber-Stiftung stellt Prototypen von 3D-Interviews vor und diskutiert mit Gästen deren Bedeutung sowie Ethikfragen
Kein Vergessen: 3D-Technologie ermöglicht den Erhalt persönlicher Berichte wie die von Kurt Maier, einem Überlebenden der Shoah (©Deutsche Nationalbibliothek/UCS Shoah Foundation)

Persönliche Berichte von Zeitzeugen und Zeitzeuginnen erinnern eindrucksvoll und mit unvergleichbarer Tragweite an die Schrecken des Nationalsozialismus, die Verfolgung jüdischer Menschen und den Zweiten Weltkrieg. Um die Stimmen der nunmehr letzten Generation an Zeitzeugen einzufangen, kommt im Deutschen Exilarchiv der Deutschen Nationalbibliothek neueste 3D-Technologie zum Einsatz. Interaktive Interviews ermöglichen es, auch nach ihrem Ableben mit Shoah-Überlebenden zu kommunizieren. Am 9. November 2023 gibt es bei der Veranstaltung „Technologien gegen das Vergessen“ im KörberForum Einblicke in das Projekt sowie eine Diskussion über Bedeutung und Grenzen solcher 3D-Interviews.

KörberForum: Technologien gegen das Vergessen

Fortschritte in Holografie und Künstlicher Intelligenz machen es möglich: die Interaktion mit Überlebenden des Nationalsozialismus auch über ihren Tod hinaus. Lebensgroß erscheinen sie in einem virtuellen Raum und halten eindringlich Erinnerungen an die Schrecken des Zweiten Weltkrieges wach. Kann das Projekt halten, was es verspricht und wo liegen gegebenenfalls ethische Grenzen? Sylvia Asmus, Leiterin des Deutschen Exilarchivs der Deutschen Nationalbibliothek, und Judith Simon, Professorin für Ethik in der Informationstechnologie an der Universität Hamburg, kommen zusammen, um diese und mehr Fragen zu diskutieren. Die Veranstaltung im KörberForum wird von Marcus Richter moderiert.

„Technologien gegen das Vergessen“ im KörberForum (HafenCity) ist ein kostenloses Angebot der Körber-Stiftung. Jetzt anmelden!

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