Montagnachmittag – Hamburgs Innenstadt ist Blau-Weiß-Schwarz. Die ersten Fans haben sich bereits am Vormittag vor dem Hamburger Rathaus eingefunden, auf dessen Balkonen später die Aufstiegsmannschaften der Männer und Frauen des HSV stehen und gemeinsam mit ihnen den Doppelaufstieg in die erste Fußballbundesliga feiern werden. Um 17 Uhr soll es losgehen, gegen 16 Uhr sind bereits die ersten Aufgänge des U-Bahnhofs Rathaus gesperrt. Hier und da wurden provisorische Stände mit Fanartikeln und Getränken errichtet. Auch zahlreiche Balkone, die einen Blick auf das Spektakel werfen, sind voll besetzt. Die Massen werden sich weit bis in die Mönckebergstraße und den Jungfernstieg ziehen, bei dieser großen Feierlichkeit wollen alle dabei sein.
Jubel, Pyro und Vereinsliebe vor den Rathausbalkonen: Fans werden auf die Folter gespannt
Die Stimmung im Pulk ist aber nicht mehr ganz so aufgeheizt wie am entscheidenden Spieltag vor rund einer Woche, die Massen wirken bereits ein wenig erschöpft vom vielen Feiern. Als eine halbe Stunde nach ursprünglich angesetzter Startzeit der offiziellen Feierlichkeiten die Türen des Rathauses noch immer verschlossen sind und stattdessen ein Song der Aufstiegsplaylist nach dem nächsten abgespielt wird, kippt die anfangs noch freudige Erwartungshaltung in eine allgemeine Ungeduld. Um kurz vor 18 Uhr dann endlich die Erlösung! Die Teams des HSV treten auf die Balkone – Pyrotechnik, euphorischer Jubel und Fangesänge.
Der Dino ist zurück: Bürgermeister Peter Tschentscher würdigt HSV-Aufstieg
Erster Bürgermeister Peter Tschentscher würdigte die große Bedeutung des HSV sowie die besondere Freude über den Doppelaufstieg. Seine Rede im Festsaal begann er mit den feierlichen Worten „Der Dino ist zurück“. Unter den Feiernden war auch Kult-Fan „Oma Eva“, die im Interview mit dem NDR ihre Liebe zu Hamburg und dem HSV ausdrückte und sich überglücklich schätzte, das Erlebnis HSV-Aufstieg erleben zu dürfen. Nach den offiziellen Feierlichkeiten am Rathaus bestiegen die Mannschaften ihre Partytrucks und starteten den Party-Aufzug um die Alster. Bis kurz nach 21 Uhr feierten alle gemeinsam und ausgelassen.