Beim ersten Altonaer Kneipen-Krisengipfel appellierten Wirte an Politiker
Die Woche startete spannend – zumindest aus Sicht von Altonas Wirten. Beim ersten Altonaer Kneipen-Krisengipfel hatten Gastronomen in die Ottensener Laundrette geladen, um Politikern aus allen in der Altonaer Bezirksversammlung vertretenen Fraktionen (CDU, SPD, Grüne, FDP, Die Linke) die Notwendigkeit von Außenflächen vor Augen zu halten. Stephan Fehrenbach, Inhaber der Laundrette: „Meine klare Bitte an die Politiker lautet: Bitte helft uns dabei, zu überleben, macht euren Job und verstrickt euch nicht weiterhin in parteipolitische Debatten. Wir brauchen heute eine Zusage von weiteren Außenflächen, sonst wird es uns morgen nicht mehr geben.“
Hintergrund: Gefordert wird von den Gastronomen zunächst keine finanzielle Unterstützung, sondern eine schnelle, unbürokratische und bis zum 31.12.2020 befristete Genehmigung von Außenplätzen (z.B. auf Parkflächen), damit ihnen zumindest eine Chance gegeben ist, wirtschaftlich über die Runden zu kommen.
Und was sagten die in der Laundrette anwesenden Politiker? Die erklärten geschlossen, ihren Einfluss im nächsten Hauptausschuss der Bezirksversammlung Altona (am Donnerstag, den 9. Juli) geltend zu machen, sich also für die Wirte einzusetzen. Außerdem wollten die erschienenen Fraktionsmitglieder den Druck auf die verantwortlichen Verwaltungseinheiten, etwa Polizei und Wegewarte, erhöhen, um mehr Beweglichkeit und Flexibilität bei der Antragsbewilligung zu erreichen. Bleibt abzuwarten, ob Wort gehalten und den Altonaer Wirten auch wirklich geholfen wird. / EBH