Burger Invasion: Indie- und Punk-Party im Molotow

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Foto: Pooneh Ghana

Das kalifornische Label Burger Records kommt erneut für eine Präsentation ihres Katalogs ins Molotow und veranstaltet mit der Burger Invasion eine Club-Party mit Live-Musik und kunterbuntem Punk-Merch

Text: Erik Brandt-Höge
Foto: Pooneh Ghana

Fullerton, Kalifornien, 2007. Im immer sonnigen Palmentstädtchen haben zwei High-School-Kumpels die Idee von einer eigenen Plattenfirma, und zwar einer sehr speziellen. Sean Bohrmann und Lee Rickard wollen ein Label, das unbekannten Garagenrockbands eine Plattform bietet und sich gleichzeitig einem, nun ja, etwas aus der Mode gekommenen Tonträger widmet: der Kassette. Im industriellen Teil des Küstenortes mieten sie Büroräume und richten sich ein, mit zerknautschten Sofas und Sesseln, Bandpostern als Tapeten und unzähligen, wackligen Regalen – die ziemlich fix voll werden sollen.

Burger Records, wie Bohrmann und Rickard ihr Unternehmen nennen, signt wie verrückt, auch weil die Burger-Philosophie Indie- und Punk-Bands aus der Seele spricht und sie geradezu magnetisch anzieht. In den ersten zehn Jahren kann das Duo mehr als 1.000 Veröffentlichungen realisieren, natürlich vornehmlich auf Tapes.

Club-Partys rund um den Globus

Eines der Burger-Release-Highlights: Die Punk-Superstars Green Day erlauben ihnen, das legendäre „Dookie“-Album von 1994 auf Kassette herauszubringen. Und neben dem bestens laufenden Tonträgergeschäft veranstalten Bohrmann und Rickard bald sogar ein Burger-Festival. Im nicht weit entfernten Santa Ana lassen sie ihre Künstler auftreten und verkaufen ihren Katalog, gewinnen immer mehr Anhänger und Marktanteile.

Und weil das alles so prima klappt, setzen die Burger-Jungs noch einen drauf: „Burger Invasion“ nennen sie ihre Club-Partys, die sie rund um den Globus veranstalten. Zum dritten Mal kommen sie nun schon ins Molotow, präsentieren Punkrock, kunterbuntes Burger-Merchandising von Shirts über Plakate, Sticker und Buttons, und, eh klar, die Prestigeobjekte des Labels: Kassetten.

Bohrmann: „Lee und ich lieben unser Festival in dieser Stadt. Geradezu surreal zu sehen, dass unser Logo mittlerweile an in so vielen verschiedenen Orten zu sehen ist, vor allem in einer Stadt namens Hamburg.“

Auftreten werden am Burger-Tag im Molotow auf den drei Bühnen des Clubs u. a. die New Yorker Gruppe Surfbort (Punk), Fruit Tones aus Manchester (Garage), die Kasseler Suck (Punk), Jealous aus Berlin (Post-Punk) und – regelmäßige Molotow-Gänger kennen sie längst – die Lokalmatadoren Swutscher (Indie-Rock).

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Burger Invasion: 17.8., Molotow, ab 15 Uhr


Szene-Hamburg-August-2019-TitelDieser Text stammt aus SZENE HAMBURG, August 2019. Titelthema: Wie sozial ist Hamburg? Das Magazin ist seit dem 27. Juli 2019 im Handel und zeitlos im Online Shop oder als ePaper erhältlich! 


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