Das kleine, besondere Gebäude mit den frontalen Schaufenstern in der Rothenbaumchaussee 100 wurde entgegen aller Trends und Veränderungen im Originalzustand und der ursprünglichen Funktion erhalten und steht heute unter Denkmalschutz.

Nichts fehlt an diesem Gebäude, nichts ist zu viel, ein Gebrauchsgegenstand von vollendeten Proportionen – und, wenngleich recht klein und somit das Sortiment beschränkend, funktionstüchtig bis heute. Die Zier: Bescheidenheit.
Manfred Sack, Architekturkritiker
Das besondere Gebäude bleibt Hamburg erhalten
Der Architekt des Bücherstuben Pavillons, Werner Kallmorgen, prägte Hamburgs Stadtbild in der Nachkriegsmoderne maßgeblich – mit dem Wiederaufbau des Thalia Theaters, der Siedlung in Groß Borstel, dem Kaispeicher A, der heute Teil der Elbphilharmonie ist, sowie mit prominenten Hochhäusern für den Spiegel und IBM und dem Ernst Barlach Haus.

Nach 76 Jahren müssen nun bauliche Maßnahmen unternommen werden, um die Bücherstube Stolterfoht auch weitere Jahrzehnte bewahren zu können. Die Stiftungen Stiftung Denkmalpflege Hamburg und Hermann Reemtsma Stiftung beginnen diese Woche die denkmalgerechte Herrichtung. Die feierliche Wiedereröffnung des Pavillons ist zum Advent 2025 geplant.
Bis dahin müssen Kundinnen und Kunden jedoch nicht auf das Angebot der Bücherstube Stolterfoht verzichten – der Verkauf wird in der Zwischenzeit in einem Container vor Ort weitergeführt.