Drei Fragen an … Axel Schneider

Axel Schneider ist Intendant von vier Hamburger Bühnen, darunter auch das neue Lichtwark Theater in Bergedorf. Drei Fragen an den Intendant und Regisseur…
Verantwortlich für die Programmgestaltung im Lichtwark Theater: Axel Schneider (©Bo Lahola)
Verantwortlich für die Programmgestaltung im Lichtwark Theater: Axel Schneider (©Bo Lahola)

SZENE HAMBURG: Herr Schneider, warum ist das Bergedorfer Theater „Haus im Park“ umgezogen und heißt nun Lichtwark Theater?

Axel Schneider: Der Umzug vom Theater „Haus im Park“ in das neue Körber Haus und dort in das modernste Theater Hamburgs, dem Lichtwark Theater, wurde vonseiten des Bezirks und der Körber-Stiftung als große Chance begriffen, hier, an zentralerem, schön gelegenem Standort eine vielfältige Begegnungsstätte für ALLE zu schaffen. Die neue Nachbarschaft von Bücherhalle, Café, Volkshochschule, AWO, diversen sozialen Einrichtungen, Körber-Stiftung und eben dem Theater schafft einen Raum der Begegnung über die einzelnen Institutionen hinaus.

„Wir machen Theater für Bergedorf“

Der Saal des neuen Lichtwark Theater mit 458 Plätzen (©Nicole Keller)
Der Saal des neuen Lichtwark Theater mit 458 Plätzen (©Nicole Keller)

Die Stäitsch Theaterbetriebs GmbH, deren Geschäftsführer Sie sind, ist verantwortlich für die Theaterproduktionen und Gastspiele im Lichtwark Theater. Was ändert sich in Bezug auf die Programmgestaltung, was bleibt an Bewährtem? 

Wie bisher ist auch das neue Theater als Aufführungsraum für professionelle Angebote, aber auch für Amateur- und Schülergruppen gedacht. Natürlich gibt es dafür eine klare Trennung, aber vom Flair der Verquickung werden am Ende alle profitieren. Das neue und hochmoderne Equipment, aber auch die Bühnengröße mit zwei geeigneten Seitenbühnen und einem Oberhaus mit elektronischen Zügen lassen uns jetzt jede Produktion, die wir in unserem Repertoire haben beziehungsweise einladen wollen, dort aufführbar machen.

Vermutlich hält das neue Theater Verbesserungen für das Publikum bereit?

Dadurch, dass unsere technische Leitung von Anfang an in die Planung des Theaters mit eingebunden war, konnten wir viele Gedanken einfließen lassen, die eine Theater-Bespielung des Hauses noch besser machen. Natürlich machen wir weiter Theater für Bergedorf und die Region. Da aber diverse Künstler, gerade aus dem Kabarett- und Comedy-Bereich, teilweise ausschließlich in Bergedorf spielen, wenn sie nach Hamburg kommen, ist die Nähe zum Bergedorfer Bahnhof auch für Hamburger:innen interessant, die aus der Innenstadt kommen.

Dieser Artikel ist zuerst in der SZENE HAMBURG 03/2023 erschienen.

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