Die Hamburger Künstlerin Cordula Ditz durchleuchtet Stereotypen mit ihrer neuen Arbeit „Kiss Tomorrow Goodbye“
Die Räume werden durchgehend abgedunkelt sein, das Programm experimenteller: Im neuen Jahr zeigt die Galerie Conradi Performances und gleich mehrere Ausstellungen mit Videos und anderen medialen Arbeiten.
Den Anfang macht die Hamburger Künstlerin Cordula Ditz mit der Schau „Kiss Tomorrow Goodbye“ in der unter anderem ihre gleichnamige neue Videoarbeit zu sehen ist. In geheimnisvollen und klaustrophobischen Sequenzen hinterfragt sie stereotype Frauenbilder, Konditionierungen und Klischees – und geht dabei radikaler als zuvor mit dem vorgefundenen Filmmaterial um:
Immer wieder legt sie verschiedene Bildebenen übereinander, doppelt die Szenerien, lässt Mädchen im Wald umherirren, Nebel aufziehen und Netze auswerfen, und wenn dabei die verschiedenen Motive aneinanderprallen, entsteht nicht nur Gänsehaut, sondern vor allem Erkenntnis.
Text: Sabine Danek
Abbildung: Cordula Ditz, Kiss Tomorrow Goodbye, Filmstill, 2016
Galerie Conradi
Admiralitätsstraße 71 (Neustadt)
Eröffnung der Ausstellung: 11.2., 19 Uhr, zu sehen bis zum 26.3.