Zu Hause: So lebt es sich in Hamburgs Bezirken

Hamburg; Foto: Adobestock
Hamburg; Foto: Adobestock

In Hamburg leben fast zwei Millionen Menschen auf einer Fläche, die mehr als sieben Mal so groß ist wie die Stadt Paris. Es gibt also viele schöne Bezirke in denen es sich zu leben lohnt, wir stellen sie euch vor

Text: Andreas Daebeler

Hamburg kann urban, szenig und laut sein. Aber auch grün, beschaulich und verträumt. Hängt ganz davon ab, welchen der Bezirke man sich zum Wohnort wählt. Sieben gibt es davon. Die Gliederung besteht schon seit 1951. Und in den Bezirken gibt es 104 Stadtteile, die gleichmäßig verteilt sind. Auf der Gesamtfläche der Freien und Hansestadt Hamburg leben und wohnen aktuell rund 1,85 Millionen Menschen. Damit ist die Metropole an der Elbe nach Berlin die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Die Grenze zu Niedersachen und Schleswig-Holstein verläuft entlang 755 Quadratkilometern Stadtfläche. Und mitten durch fließt der Strom, der Hamburg so besonders macht

Bezirk Altona

Hamburg-Blankenese; Foto: iphotoclick/Pixabay
Hamburg-Blankenese; Foto: iphotoclick/Pixabay

Altona kann Altbau, Stuck und dicht geparkte Wohnstraße. Aber Altona kann auch moderne Architektur und autoarm – wie in der Mitte Altona. Der Bezirk, in dem rund 275.000 Menschen auf rund 78 Quadratkilometern leben und zu dem Villenviertel mit Elbblick ebenso gehören wie Hochhäuser in Lurup, bietet fraglos Abwechslung. Auf der Schanze wird gefeiert und gecornert, wenn nicht gerade eine Pandemie das verhindert. Andernorts geht’s eher beschaulich und bodenständig zu. Manchmal sogar ziemlich elitär, wie in Othmarschen.

Der grandiose Blick vom Altonaer Balkon ist nicht nur bei Touristen beliebt. Das Bahnhofsumfeld bietet mit dem Mercado und vielen kleinen Läden alles, was Shopping-Fans lieben. Schicke Bars gibt es ebenso wie urige Spelunken. Grün geht in Altona auch: Etwa im traumhaften Jenischpark mit dem Ernst Barlach Haus oder im Loki-Schmidt-Garten. Nicht zu vergessen das zauberhafte Blankenese mit seinem Treppenviertel. Im Schnitt leben die Menschen im Bezirk auf rund 80 Quadratmetern pro Wohnung, Kinder gibt es nur in jedem fünften Haushalt.

Das Schulterblatt im Schanzenviertel; Foto: Johanna Zobel
Das Schulterblatt im Schanzenviertel; Foto: Johanna Zobel

Urkundlich wurde Altona schon im 16. Jahrhundert erwähnt. Seit 1938 zählt die ehemalige Fischersiedlung zu Hamburg. Zuvor lag sie seit dem Dreißigjährigen Krieg unter dänischer Verwaltung. Fläche und Verlauf entsprechend weitestgehend dem Zustand kurz vor der Eingliederung in die Hansestadt. Seit den 1920er-Jahren verläuft der Bezirk mit seinen westlichen Elbvororten Blankenese, Nienstedten, Othmarschen und Rissen zu einem großen Teil entlang des Elbstrandes mit einem beeindruckenden Blick auf die Docks und den Strom.


Altona
Einwohner: 275.265
Fläche: 77,9 Quadratkilometer
Haushalte mit Kindern: 19,9 %
Durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung: 81,2 Quadratmeter
Pkw: 90.034
14 Stadtteile: Altona-Altstadt, Altona- Nord, Bahrenfeld, Blankenese, Groß Flottbek, Iserbrook, Lurup, Nienstedten, Osdorf, Othmarschen, Ottensen, Rissen, Sternschanze und Sülldorf, Elbstrand // Övelgönne


Bezirk Hamburg-Mitte

Gehört auch zu Hamburg-Mitte, das Watt um die Insel Neuwerk; Foto: inextremo96/pixabay
Gehört auch zu Hamburg-Mitte, das Watt um die Insel Neuwerk; Foto: inextremo96/pixabay

Ganz schön groß: Hamburg-Mitte ersteckt sich über satte 142 Quadratkilometer. Mehr Stadtteile hat kein anderer Hamburger Bezirk. Und schon gar keine Nordseeinsel. Zu Mitte hingegen werden das in der Elbmündung liegende Neuwerk sowie die bei Vogelkundlern bekannten Nigehörn und Scharhörn gerechnet. So ruhig wie auf Neuwerk mit seinen 30 Einwohnern geht es im restlichen Bezirk natürlich nicht zu.

Knapp 300.000 Menschen leben in den 19 Stadtteilen, die mit U- und S-Bahn weitgehend gut erschlossen sind und bei den Immobilienpreisen die gesamte Bandbreite anbieten. Während es in Wilhelmsburg so manche bezahlbare Geschosswohnung gibt, gehen für top-sanierte Altbauwohnungen in der City oder das Penthouse in der HafenCity schon mal Millionen über den Tisch. Bei Touristen ist der Bezirk ein Hotspot. Schließlich gehören sowohl die Shoppingmeile Mönckebergstraße als auch der Michel, die Landungsbrücken und die Reeperbahn hierher. Hamburg-Mitte hat reichlich Kultur zu bieten. Und das nicht nur auf dem Kiez auf St. Pauli, sondern auch ein paar Kilometer weiter östlich, wo im idyllischen Elbpark Entenwerder etwas das nachhaltige Festival Futur 2 sein Zuhause hat und nach Corona wieder haben soll.

Die Landungsbrücken in Hamburg-Mitte; Foto: Karsten Bergmann/Pixabay
Die Landungsbrücken in Hamburg-Mitte; Foto: Karsten Bergmann/Pixabay

Apropos Elbe: Die zieht sich quer durch den Bezirk, der als Wohnort vor allem Abwechslung bietet. Man nehme nur den scharfen Kontrast zwischen dem urbanen St. Georg, wo rund um den Hauptbahnhof in den Bars und Kneipen das Leben tobt, und dem immer noch dörflichen und verschlafenen Finkenwerder auf der anderen Seite des Stroms. Als besonders spannend gilt das einst verrufene Billstedt, das sich dank vieler sozialer Initiativen und Projekte immer mehr zu einer Perle mausert.


Hamburg-Mitte
Einwohner: 301.546
Fläche: 142,3 Quadratkilometer
Haushalte mit Kindern: 16,9 %
Durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung: 66,2 Quadratmeter
Pkw: 77.906
19 Stadtteile: Hamburg-Altstadt, Billbrook, Billstedt, Borgfelde, Finkenwerder, HafenCity, Hamm, Hammerbrook, Horn, Kleiner Grasbrook, Neustadt, Neuwerk (Exklave), Rothenburgsort, St. Georg, St. Pauli, Steinwerder, Veddel, Waltershof und Wilhelmsburg


Bezirk Wandsbek

Wandsbek mit viel Grün; Foto: AdobeStock/Gerckens Photo
Wandsbek mit viel Grün; Foto: AdobeStock/Gerckens Photo

Rund 440.000 Menschen wohnen in Wandsbek. Das sind mehr als in jedem anderen der sieben Hamburger Bezirke. Liegt nicht zuletzt daran, dass diese Verwaltungseinheit auch die Walddörfer umfasst, die schon seit dem Mittelalter zu Hamburg gehören. Zum Wohnen bietet Wandsbek so ziemlich alles.

In Duvenstedt etwa finden sich weitläufige Grundstücke mit großzügigen Einfamilienhäusern und charmante Reetdach-Katen. Es gibt sogar einen wöchentlicher Bauernmarkt. Rund um den Wandsbek Markt hingegen ist so richtig Großstadt angesagt. Es gibt jede Menge Geschäfte, Gastro und das Einkaufszentrum Quarree. Nicht weit entfernt ist Bramfeld, der bevölkerungsreichste Hamburger Stadtteil, der dicht bebaut ist. Dort wird nicht nur in den einst als Problemviertel gesehenen und heute sanierten Hochhäusern von Steilshoop gewohnt, sondern auch in kleinen Stadthäusern. Ein Beleg dafür, wie viel Abwechslung der Nordosten der Stadt bietet.

Es gibt insgesamt 18 Stadtteile, die sich über knapp 150 Quadratkilometer verteilen. Anerkannt als eigenständiger Teil Hamburgs ist Wandsbek erst seit knapp 70 Jahren. Durch die Bombenangriffe von 1943 wurde der Bezirk stark in Mitleidenschaft gezogen, das hat den Charakter geprägt. Nach dem Krieg musste vieles schnell wieder aufgebaut werden, denn die hier lebenden Arbeiter brauchten dringend Wohnungen. Vor allem Rahlstedt und Farmsen-Berne sind noch stark von Nachkriegs- bauten geprägt. Wenn man genau hinsieht, ist der Bezirk allerdings auch überdurchschnittlich grün. In Wandsbek gibt es drei Naturschutzgebiete, zwei Moore und etliche Parks.


Wandsbek
Einwohner: 441.015
Fläche: 147,5 Quadratkilometer
Haushalte mit Kindern: 19,7 %
Durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung: 83,6 Quadratmeter
Pkw: 173.270
18 Stadtteile: Bergstedt, Bramfeld, Duvenstedt, Eilbek, Farmsen-Berne, Hummelsbüttel, Jenfeld, Lemsahl-Mellingstedt, Marienthal, Poppenbüttel, Rahlstedt, Sasel, Steilshoop, Tonndorf, Volksdorf, Wandsbek, Wellingsbüttel und Wohldorf-Ohlstedt


Bezirk Hamburg-Nord

Mächtig was los auf der Alster; Foto: Erik Brandt-Höge
Mächtig was los auf der Alster; Foto: Erik Brandt-Höge

Mitten in der Stadt, jede Menge Schulen und Kitas, coole Restaurants, prima Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr – das ist der Bezirk Nord. Plus Alster. Die ist hier allgegenwärtig. Fließt an den funktionalen Backsteinbauten Fritz Schumachers ebenso vorbei wie an den Villen der Millionäre und Fußballprofis, die sich das schicke Eppendorf als Zuhause gewählt haben.

Im Zentrum des 58 Quadratkilometer großen Bezirks findet sich der Stadtpark mit seinen knapp 150 Hektar. Dort holt Hamburg Luft. Es gibt Spielplätze, Festwiesen, den Badesee, Grillplätze, botanische Anlagen und viel Gastro, wie etwa das Landhaus Walter mit seinem urigen Bluesclub. Die Stadtteile Eppendorf, Hoheluft und Winterhude mit ihrem vielen Jugendstil, den edlen Boutiquen, Cafés und dem grandiosen Holthusenbad gehören zu den gefragtesten und teuersten Wohngegenden Hamburgs. Barmbek war mal klassisches Arbeiterviertel, wird aber immer szeniger. Vor allem bei jungen Leuten ist der Stadtteil mit dem kultigen Kulturzentrum Kampnagel beliebt. Denn hier sind die Mieten noch halbwegs erschwinglich.

Das Goldbekhaus in Winterhude; Foto: Mona Dahme
Das Goldbekhaus in Winterhude; Foto: Mona Dahme

Das gilt noch mehr für die nördlichen Stadteile des Bezirks. Langenhorn und Fuhlsbüttel haben sich zudem einen dörflichen Charakter bewahrt. Und derzeit wird viel gebaut im Bezirk Nord. So etwa in Winterhude, wo mit dem Pergolenviertel ein ganzer Stadtteil mit 1.400 Wohnungen und nachhaltigem Konzept entsteht. In Eppendorf sind kleinere Flächen im Fokus, es wird vor allem nachverdichtet. Etwa im Bereich zwischen Salomon-Heine-Weg und Meenkwiese. Insgesamt leben derzeit etwas mehr als 300.000 Menschen im Bezirk Nord.


Nord
Einwohner: 314.595
Fläche: 157,8 Quadratkilometer
Haushalte mit Kindern: 14,1 %
Durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung: 68,7 Quadratmeter
Pkw: 98.690
13 Stadtteile: Alsterdorf, Barmbek-Nord, Barmbek-Süd, Dulsberg, Eppendorf, Fuhlsbüttel, Groß Borstel, Hohenfelde, Hoheluft- Ost, Langenhorn, Ohlsdorf, Uhlenhorst und Winterhude


Bezirk Eimsbüttel

Die Rombergstraße in Eimsbüttel; Foto: Ilona Lütje
Die Rombergstraße in Eimsbüttel; Foto: Ilona Lütje

Rund um die erst vor wenigen Jahren umgebaute Osterstraße schlägt das Herz von Eimsbüttel. Es gibt jede Menge Boutiquen, schnuckelige Cafés und eines der letzten großen Kaufhäuser. Der mit rund 50 Quadratkilometern kleinste Bezirk Hamburgs hat sich gemausert und zählt gerade bei jungen Menschen zu den beliebtesten Wohnorten in der Stadt. Kein Wunder, können die aktuell 265.000 Menschen, die in einem der neun Stadtteile leben, sich doch an vielen Parks, einem üppigen gastronomischen Angebot, vielen Schulen und Kitas sowie einer prima ausgebauten Infrastruktur mit Bundesstraßen und U-Bahn erfreuen.

In Eimsbüttel gibt es wohlhabende Ecken wie Rotherbaum und Harvestehude, aber auch alternative Viertel und reine Wohngebiete wie Stellingen und Schnelsen, wo die Mieten noch nicht ganz so stark angezogen haben wir etwa in den Altbauten zwischen Heußweg und Generalsviertel. Ein besonderer Hingucker sind die 60 Hochhäuser der Lenzsiedlung, die Mitte der 1970er-Jahre gebaut wurden. Damals waren die modernen Wohnungen begehrt. Dann folgte der Abstieg, doch dank sozialer Projekte und vergleichsweise günstiger Mieten ist das Quartier heute wieder angesagt.

Nicht weit entfernt, in Blickrichtung Hagenbeck, wird aktuell viel neu gebaut. Und auch die Planungen für die Umgestaltung des Beiersdorf-Geländes laufen. Zwischen Unnastraße und Quickbornstraße, wo heute noch die alte Konzernzentrale des Unternehmens Beiersdorf beheimatet ist, sollen voraussichtlich ab 2022 Wohnhäuser hochgezogen werden. 900 Wohnungen werden entstehen. Eimsbüttel, das seit 1894 zum Hamburger Stadtgebiet gehört, wächst also. Und vielleicht ziehen ja künftig auch mehr Familien zu, deren Anteil liegt bislang nur bei 16 Prozent.


Eimsbüttel
Einwohner: 267.053
Fläche: 49,8 Quadratkilometer
Haushalte mit Kindern: 16,6 %
Durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung: 76,3 Quadratmeter
Pkw: 90.082
9 Stadtteile: Eidelstedt, Eimsbüttel, Harvestehude, Hoheluft-West, Lokstedt, Niendorf, Rotherbaum, Schnelsen und Stellingen


Bezirk Bergedorf

Curslack im Bezirk Bergedorf, Foto: AdobeStock/NEWSundART
Curslack im Bezirk Bergedorf, Foto: AdobeStock/NEWSundART

Bergedorf ist grün. Und Bergedorf ist blau. An Natur mangelt es in Hamburgs Osten mit seine Wäldern, Seen und der verträumten Dove Elbe wahrlich nicht. Der Bezirk im Südosten der Hansestadt ist auf der Höhe der Zeit und atmet trotzdem Geschichte. Auf knapp 155 Quadratkilometern haben rund 130.000 Menschen ihr Zu- hause. Sie leben in ländlicher Idylle oder im Stadtteil Bergedorf, der geschäftig ist und viel zu bieten hat – etwa einen Besuch der ältesten Gaststätte Hamburgs, Ausflüge zum einzigen Schloss Hamburgs und zur restaurierten Mühle. Relaxen im Bille-Park und auf eine Shoppingtour in die beliebte Einkaufsstraße Sachsentor. Theater, Kunst und das überregional bekannte Kulturzentrum LOLA – das alles ist Bergedorf, das als vergleichsweise modern durchgehen darf.

Das historische Zentrum von Bergedorf; Foto: Monika Schroeder/Pixabay
Das historische Zentrum von Bergedorf; Foto: Monika Schroeder/Pixabay

Denn in dem Bezirk leben überdurchschnittlich viele junge Erwachsene und unterdurchschnittlich wenig Bürger über 65 Jahre. Das liegt vielleicht auch an der Melange aus viel Natur und dennoch der Nähe zur Metropole. Die Hamburger Innenstadt ist nur zehn S- Bahn-Minuten entfernt, obwohl die Bergedorfer von Äckern und Wäldern umgeben sind. Für coole Kultur muss aber niemand unbedingt in die City reisen. Die drei Kilometer nach Allermöhe etwa tun es zuweilen auch. Dort pilgern im Sommer viele zum Eichbaumsee, um das Festival Wutzrock zu besuchen. Wenn sie nicht grad mit dem Fahrrad am Moorfleeter Deich unterwegs sind. Oder im zauberhaften Kirchwerder.


Bergedorf
Einwohner: 130.260
Fläche: 154,7 Quadratkilometer
Haushalte mit Kindern: 22,1 %
Durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung: 83,6 Quadratmeter
Pkw: 50.878
14 Stadtteile: Allermöhe, Altengamme, Bergedorf, Billwerder, Curslack, Kirchwerder, Lohbrügge, Moorfleet, Neuallermöhe, Neuengamme, Ochsenwerder, Reitbrook, Spadenland und Tatenberg


Bezirk Harburg

Harburg Palmspeicher; Foto: Jan Kornstädt/Hamburg Mediaserver
Harburg Palmspeicher; Foto: Jan Kornstädt/Hamburg Mediaserver

Der Bezirk Harburg hat 17 Stadtteile – und einen Hafen. Einen eigenen wohlgemerkt, da legen die Menschen hier Wert drauf. Zwar nicht so groß wie der Hamburger, dafür aber sehr beschaulich. Und einst Heimat für den 2017 verstorbenen Country-Sänger und Lebemann Gunter Gabriel. Der hatte hier sein ziemlich runtergewirtschaftetes Hausboot liegen, bevor Fynn Kliemann und Olli Schulz sich entschieden, auf dem Kahn klar Schiff zu machen.

Rund um den Binnenhafen hat sich in den vergangenen Jahren viel getan. Es gibt interessante Wohnprojekte, viele Gebäude wurden dem Denkmalschutz entsprechend saniert. Und Firmen haben sich angesiedelt. Geht es um Gewerbe, ist Harburg eh ein Hotspot. Beiersdorf ist in Hausbruch vertreten, die zur Continental gehörenden Phoenix Gummiwerke im Stadtteil Harburg. Und auch die Carlsberg-Brauerei ist seit 2019 im Bezirk beheimatet. Harburg ist mit einer guten Verkehrsanbindung ausgestattet, hat eine eigene Universität mit angeschlossener Bibliothek und nicht zuletzt den Elbcampus, ein Bildungszentrum der Handwerkskammer Hamburg.

Knapp 170.000 Menschen leben mittlerweile im knapp 125 Quadratkilometer großen Bezirk, zu dem ländlichere Gebiete wie Neugraben-Fischbek und Marmstorf gehören. Auch das als Tor zum Alten Land geltende Cranz ist noch Teil der Verwaltungsgemeinschaft. Im Gegensatz zu den urbanen Stadtteilen wie Harburg-City gibt es hier noch Hofläden, Obstplantagen und Fachwerk zu sehen.


Harburg
Einwohner: 169.426
Fläche: 125 Quadratkilometer
Haushalte mit Kindern: 29,2 %
Durchschnittliche Wohnfläche je Wohnung: 77,5 Quadratmeter
Pkw: 56.389
17 Stadtteile: Altenwerder, Cranz, Eißendorf, Francop, Gut Moor, Harburg, Hausbruch, Heimfeld, Langenbek, Marmstorf, Moorburg, Neuenfelde, Neugraben-Fischbek, Neuland, Rönneburg, Sinstorf und Wilstorf

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