Altonaer Museum: Erlebbare Stadtteilgeschichte
Zwischen dem Altonaer Bahnhof, der Elbe und dem quirligen Trendviertel Ottensen liegt das Altonaer Museum. Die Sammlung bietet facettenreiche Blicke auf die Kunst- und Kulturgeschichte Norddeutschlands vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Kinderkultur: Staunen, sammeln und spielen kann man in der wunderkammer und im KINDERBUCHHAUS.
Museumstraße 23 (Ottensen); shmh.de/altonaer-museum
Auswanderermuseum BallinStadt: Aufbruch in eine neue Welt
Von Hamburg in die Ferne – in der BallinStadt tauchen Besuchende am originalen historischen Ort in die Zeit der europäischen Auswanderung im 19. Jahrhundert ein. Sie erfahren mehr über Hamburgs Geschichte als das „Tor zur Welt“ und entdecken den Geburtsort der modernen Kreuzfahrt. Die BallinStadt ist ein Erlebnis für die ganze Familie: Im interaktiven Museum erleben die Besuchenden auf gut 2500 Quadratmetern etwa 500 Jahre Migrationsgeschichte. Die emotionale Ausstellung der BallinStadt stellt dabei menschliche Sehnsüchte, Schicksale und Geschichten in den Mittelpunkt.
Veddeler Bogen 2 (Veddel); ballinstadt.de
Bismarck Museum: Einblicke in das Leben des ersten Reichskanzlers
Mitten im Sachsenwald befindet sich ein Erinnerungsort der deutschen Geschichte: Friedrichsruh, der letzte Wohnort Otto von Bismarcks. Dort vermittelt das Bismarck-Museum einen Eindruck vom Lebensweg des ersten Reichskanzlers, seiner Politik und dem einstigen Kult um seine Person. Zu sehen sind Gemälde, Geschenke, persönliche Gegenstände und das mit originalem Mobiliar nachgestellte Arbeitszimmer. Wissenswertes bietet außerdem die Ausstellung „Otto von Bismarck und seine Zeit“ nebenan im Historischen Bahnhof Friedrichsruh.
Am Museum 2, 21521 Aumühle; bismarck-stiftung.de
Deutsches Hafenmuseum: Seefahrt erleben
Mitten im aktiven Hafen, am Schuppen 50A, werden Themen wie Güterumschlag, Logistik, Hafenarbeit und Schiffbau erlebbar. Die Viermastbark PEKING und verschiedene schwimmende Objekte können hier besichtigt werden. Ein zweiter Standort wird am Kleinen Grasbrook entstehen und sich als ein „Museum der Globalisierung“ mit internationalem maritimem Handel und seinen Auswirkungen auf die Lebenswelt der Menschen befassen.
Australiastraße 6 (Kleiner Grasbrook); shmh.de/deutsches-hafenmuseum
Jenisch Haus: Kunst und Kultur im Landschaftspark
Die Parkvilla, der ehemalige Landsitz des Hamburger Senators Martin Johann Jenisch, wurde 1831 bis 1834 nach Entwürfen von Franz Gustav Forsmann und Karl Friedrich Schinkel errichtet. Gelegen in einem der schönsten Landschaftsparks der Stadt, zeigt sie prächtige Säle mit Möbeln und Kunsthandwerk aus der Erbauungszeit sowie wechselnde Sonderausstellungen.
Baron-Voght-Straße 50 (Othmarschen); shmh.de/jenisch–haus
Museum der Arbeit: Industriekultur sichtbar machen
Wo früher in einer Fabrik aus Kautschuk Hartgummikämme gefertigt wurden, wird heute am Beispiel Hamburger Industrie- und Technikgeschichte der Wandel von Arbeit thematisiert. Druckerei, Handelskontor oder Metallwerkstatt und die Museumswerkstätten laden zum Mitmachen ein. Wechselnde Sonderausstellungen beschäftigen sich mit aktuellen Fragen rund um das Thema Arbeit.
Wiesendamm 3 (Barmbek-Nord); shmh.de/museum-der-arbeit
Museum der Natur: Reise durch die Tierwelt
Im Museum der Natur Hamburg erleben Besucherinnen und Besucher kostenfrei die Vielfalt der Zoologie, Geologie und Mineralogie. Vom Walskelett bis zu Saurierfossilien, Bären, Tiger und Krokodile können aus der Nähe betrachtet werden. Die faszinierende Tierwelt, die Geschichte der Erde und beeindruckende Minerale, darunter leuchtende Kristalle, metallisch schimmernde Erze und funkelnde Edelsteine, stehen zur Erkundung bereit. Sonderausstellungen und spannende Veranstaltungen bieten zusätzliches Wissen zu aktuellen Themen.
Bundesstraße 52 (Rotherbaum); hamburg.leibniz-lib.de/ausstellungen
Museum am Rothenbaum: Kulturelles Forschen im Wandel der Zeit
Das „Museum am Rothenbaum. Kulturen und Künste der Welt“, zählt zu den größten ethnografischen Museen Europas. Als Museum für Völkerkunde wurde es 1879 gegründet und 2018 umbenannt. In seiner über 130-jährigen Geschichte wurden bemerkenswerte Sammlungen aus Afrika, Asien, Ozeanien, den Amerikas und Europa zusammengetragen. Ergänzend zu den Sonder- und Dauerausstellungen finden Veranstaltungen, Vorträge, Workshops und Führungen statt. Das MARKK bietet darüber hinaus für Familien und Kinder sowie Jugendliche ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm. Zu den regelmäßigen Festivals gehören etwa das mexikanische Totenfest im November und „Cool Japan!“ im März.
Rothenbaumchaussee 64 (Rotherbaum); markk-hamburg.de
Paradox Museum: Auf den Kopf gestellt
Das Paradox Museum bietet eine Kombination aus Spaß, Bildung und Inspiration, die Besucherinnen und Besucher in ihren Bann zieht und ihnen neue Perspektiven eröffnet. Denn es handelt sich nicht nur um eine bloße Ausstellung, sondern um einen interaktiven Erlebnisort, der physikalische und mathematische Gesetze in seine visuell verblüffenden Exponate einbindet. Hier werden Sinne herausgefordert, die Realität infrage gestellt und Besucherinnen und Besucher dazu eingeladen, ihre gewohnten Denkweisen neu zu betrachten. Außerdem bietet das Museum immer wieder die perfekte Gelegenheit für unvergessliche Schnappschüsse!
Alter Wall 22 (Altstadt); paradoxmuseumhamburg.com
Archäologisches Museum Hamburg: Steinzeit hautnah
Woher kommen wir? Wohin entwickeln wir uns? Das sind die Fragen, die das Archäologische Museum Hamburg (AMH) in Harburg in den Fokus nimmt. Dabei setzt die Dauerausstellung des Museums auf einen interaktiven Ansatz und animiert dazu, sich auf Entdeckungsreise zu begeben. So ist die Ausstellung in sechs Themengebiete aufgeteilt, die das tägliche Leben der Frühzeit bis in die Gegenwart bestimmen: Werkstoffe, Innovation, Mobilität, Nahrung, Gewalt, Tod. Auf eine kreative Weise werden immer wieder Verbindungen von Frühzeit und Gegenwart hergestellt. Dabei unterscheidet sich das AMH in diesem Sinne von klassischen Museen: Hier ist Anfassen und Entdecken ausdrücklich erwünscht. Vor allem dieser Aspekt macht das Museum besonders für Familien mit Kindern zu einem idealen Erlebnis- und Entdeckungsort, an dem man jede Menge über unsere Vorfahren erfahren und lernen kann.
Museumsplatz 2 (Harburg); amh.de
Deichtorhallen: Ein Blick durch die Linse
Früher fuhren hier Züge, danach gab es einen Markt und seit 1989 sind die Deichtorhallen eines der großen Ausstellungshäuser für zeitgenössische Kunst und insbesondere Fotografie in Europa. Mit seinen rund 10.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche teilen sich die Deichtorhallen in drei Ausstellungsorten auf. Das Haupthaus, die Halle für aktuelle Kunst, zeigt in Großprojekten künstlerische Positionen der Gegenwart und ist die größte zusammenhängende Ausstellungsfläche für zeitgenössische Kunst in Europa. Dazu kommt das Haus der Photographie, das seit 2021 grundlegend und noch bis voraussichtlich 2027 saniert wird und seine Schauen der internationalen zeitgenössischen Fotografie ins Phoxxi, das sich ebenfalls auf dem Museumsgelände befindet, ausgelagert hat. Seit 2011 gehört zudem die Sammlung Falckenberg in den Phoenix Fabrikhallen in Hamburg-Harburg zu den Deichtorhallen. Diese zeigt die Privatsammlung von Harald Falckenberg (1943–2023). Damit liegt hier der Fokus auf deutscher und amerikanischer Gegenwartskunst ab den 1980er-Jahren.
Deichtorstraße 1-2 (Hamburg-Altstadt) & Sammlung Falckenberg; Wilstorfer Str. 71 (Harburg); deichtorhallen.de
Kunsthaus Hamburg: Raum für das Heute
Während einige Hamburger Museen sich auf Alte Meister und Etabliertes spezialisiert haben, spielt auch die zeitgenössische Kunst eine Rolle im Kulturleben der Stadt. Im Kunsthaus Hamburg gibt es auf rund 500 Quadratmetern in der ehemaligen Markthalle zwischen Hauptbahnhof und Deichtorhallen jährlich fünf bis acht wechselnde Ausstellungen: mal Einzel-, mal Gruppenausstellungen, meist mit dem Fokus auf aktuelle bildende Kunst. Seit 1962 existiert das Haus, das sich der Nachwuchsförderung verschrieben hat – und sich auch als ein Ort der Kommunikation und als Diskussionsplattform für aktuelle gesellschaftsrelevante Fragen versteht. Mittlerweile konzertieren sich die Ausstellungen auch nicht mehr nur auf Hamburger Kunstschaffende, sondern öffnen sich immer mehr der internationalen Kunstszene.
Klosterwall 15 (Hammerbrook); kunsthaushamburg.de
Museum für Kunst und Gewerbe: Kunst, Kultur und Diskurs
Mit seiner umfangreichen Sammlung und regelmäßig wechselnden Sonderausstellungen fordert das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) Besuchende heraus, die Gestaltung der Welt zu hinterfragen und neu zu denken. Dabei zählt das Museum zu einem der wichtigsten Häuser für Kunst und Design in Europa. Seit 1877 befindet sich das MK&G in dem imposanten Gebäude am Steintorplatz, direkt gegenüber vom Hamburger Hauptbahnhof. Gegründet wurde es mit dem Ziel, zu inspirieren und Beispiele menschlicher Kreativität und das damit verbundene Wissen mit möglichst vielen Menschen zu teilen. Dieses Ziel verfolgt das Museum unter anderem mit seiner umfangreichen Sammlung. Diese reicht von der Antike bis zu den Innovationen der Gegenwart und umfasst den europäischen, ostasiatischen und islamisch geprägten Kulturraum. Zur Sammlung des MK&G zählt etwa Kunsthandwerk, Plakatkunst, Fotografie, Mode, Musikinstrumente und vieles mehr.
Steintorplatz (St. Georg); mkg-hamburg.de
Speicherstadtmuseum: Zeitreise durch die Speicherstadt
Die Speicherstadt ist eines der beliebtesten Touristenziele der Stadt. Wo sich heute Reisegruppen auf dem Kopfsteinpflaster ihren Weg durch das imposante Backstein-Areal bahnen, machten sich einst Lagerhalter auf den Weg zur Arbeit. In dem über 100 Jahre alten Speicherblock L befindet sich heute das kleine Museum. Seinerzeit war der Block Lagerplatz für Handelsgüter und vor allem Arbeitsplatz für die Lagerhalter des Hamburger Hafens, die sogenannten Quartiersleute. Ihre Arbeit, die man als Speicherarbeit bezeichnet, bildet den ersten Schwerpunkt der Ausstellung. Historische Fotos und Illustrationen veranschaulichen, wie die Güter in den Speichern gelagert und von Quartiersleuten für den Import präpariert wurden. So verwendeten sie bei ihrer Arbeit zum Beispiel Probestecher zum Bemustern der Waren in den Säcken oder Griepen und Handhaken zum Greifen der Packstücke. All diese Arbeitsgeräte kann man im Museum bestaunen.
Am Sandtorkai 36 (HafenCity); speicherstadtmuseum.de
Museum für Hamburgische Geschichte
Das Museum für Hamburgische Geschichte ist eines der größten stadthistorischen Museen Europas. Es ist aufgrund von Sanierungsarbeiten geschlossen. Die Wiedereröffnung ist für Mitte 2027 geplant.
Holstenwall 24 (Neustadt); shmh.de/museum-fuer-hamburgische-geschichte