Sicher, ein guter Platten-Deal ist auch im Jahr 2025 nicht verkehrt, wenn Musikerinnen und Musiker ihre Karriere starten. Dringend notwendig ist er nicht mehr. Social Media, Streaming-Plattformen und ganz allgemein Menschen, die auf verschiedenen Ebenen fördern, sind das A und O für Newcomer. Zu Letzteren zählen seit jeher die Mitarbeitenden von RockCity e. V. und der Haspa Musik Stiftung, die jährlich den Nachwuchspreis Krach+Getöse verleihen. Die ausgezeichneten Talente dürfen sich jeweils über einen schicken Pokal, ein Preisgeld von 2.000 Euro und – wohl am wichtigsten – ein einjähriges, maßgeschneidertes Support-Programm freuen. Ein breites Netzwerk aus Branchenpartnerinnen und -partnern ermöglicht unter anderem Coachings, Medienpräsenz und Festivalslots.
Eine renommierte Jury hat entschieden
Am 24. Juni 2025 wurde Krach+Getöse zum mittlerweile 17. Mal verliehen. Eine imposante Award-Show fand einmal mehr im Imperial Theater auf St. Pauli statt. Vorjahresgewinnerin Nebou N’Diaye (bangerfabrique) und die Queermom Didine van der Platenvlotbrug führten durch einen kurzweiligen Abend. Mit dabei: die namhafte Krach+Getöse-Jury. Ariel Oehl, Die P, Kim Hoss, Jessica Wahls (No Angeles), Matilda Jelitto, Nicholas Müller (Jupiter Jones) und Rayan Djima (Blumengarten) ließen es sich nicht nehmen, die von ihnen Auserwählten persönlich zu prämieren.
17. Award-Show: Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner 2025
Keshia

In ihrem Homestudio auf St. Pauli produziert Keshia Popmusik, die klanglich wie textlich tief melancholisch ist. Letzteres basiert darauf, dass die queere Künstlerin kein Blatt vor den Mund nimmt, wenn es darum geht, Themen wie Alleinsein und Vermissen zu beschreiben.
lina-mariah

Die 90er sind längst zurück – modisch wie musikalisch. Den Grunge des Jahrzehnts hievt lina-mariah ins Hier und Jetzt, mit einer Stimmgewalt, die ihresgleichen sucht.
Louis Ottley

Wie? Was? Diese Preisträger kommen aus Hamburg, nicht aus London, Manchester oder Birmingham? Ihre Punk-Songs haben einen solchen Brit-Einschlag, dass man die Künstler kaum an der Elbe verorten mag.
Moé

Kann Tanzbarkeit, kann Schwermut, mal mehr und mal weniger instrumentiert: Moé. Und: Dass deutsche Texte Tiefgang haben können, aber so richtig viel, beweist er auch.
YAAMA

Electro-Pop vom Allerfeinsten: YAAMAs Musik ist produktionstechnisch auf höchstem Niveau. Garniert von einer Stimme, die jede Stimmung scheinbar locker-leicht transportiert.