Neu im Kino: Hope von Maria Sødahl

„Hope“ ist ein eindrückliches Porträt einer Beziehungskrise ohne Zeit
Ein brüchiges Familienidyll in „Hope“ von Maria Sødahl (Foto: Arsenal Filmverleih/Manuel Claro)
Ein brüchiges Familienidyll in „Hope“ von Maria Sødahl (Foto: Arsenal Filmverleih/Manuel Claro)

Liebe und Vertrauen fallen nicht vom Himmel

Regisseurin Maria Sødahl („Limbo“) zeigt in „Hope“ nicht nur, wie eine Frau und Mutter mit einem solchen Schicksals- schlag umgeht. In erster Linie ist der Film eine Liebesgeschichte zweier Figuren, die plötzlich vor der Wahl stehen, sich entweder neu füreinander zu entscheiden oder sich aufzugeben.

Sødahls zweiter Spielfilm erzählt ihre persönliche Geschichte: Die Filmemacherin erhielt vor einigen Jahren eine Krebsdiagnose und überlebte wider Erwarten. Vermutlich gelang ihr genau deshalb ein solch wahrhaftiger Film, dessen Charaktere komplex und ihre Handlungen ambivalent sind. Großartig spielen Andrea Bræin Hovig („All the Beauty“) und Stellan Skarsgård („Good Will Hunting“) ein Paar, das sich neu kennen und lieben lernt. Hovig meistert das Spiel einer Frau, die aufgrund der Gewissheit des nahenden Todes, aber auch der starken Nebenwirkungen von lebenserhaltenden Medikamenten zwischen Wut, Angst, Trauer, Sorge, Apathie und Leidenschaft schwankt mit Bravour. „Hope“ zeigt eindrücklich, dass Liebe und Vertrauen nicht vom Himmel fallen, sondern immer wieder hart erkämpft werden müssen.

„Hope“, Regie: Maria Sødahl. Mit Andrea Bræin Hovig, Stellan Skarsgård, Elli Müller Osbourne. 125 Min. Seit dem 25. November 2021 in den deutschen Kinos.

Für den ersten Eindruck gibt’s hier den Trailer zum Film:

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