Reeperbahn Festival: SZENE HAMBURG präsentiert den Samstag im Gruenspan

Im Rahmen des Reeperbahn Festivals spielen Buntspecht, soffie und Mackenzy Mackay am Samstag, den 21. September 2024 im Gruenspan. SZENE HAMBURG präsentiert die drei Konzerte
Beim Reeperbahn Festival 2023 trat unter anderem die Indieband Daisy the Great im Gruenspan auf (©Bjoern Buddenbohm)

Ein bisschen Werbung in eigener Sache: Obwohl sich auf dem Reeperbahn Festival 2024 so viele tolle Artists – um die 420 sind es an der Zahl – tummeln, freuen wir uns ganz besonders auf den Samstagabend im Gruenspan. Denn dann treten dort – in order of appearance – Mackenzy Mackay, soffie und Buntspecht auf – präsentiert von SZENE HAMBURG. Es lohnt sich, hier ab 19.45 Uhr vorbeizuschauen, schließlich stehen drei völlig unterschiedliche, aber gleich fantastische Acts auf der Bühne. 

19.45–20.45 Uhr: Mackenzy Mackay

Charmante Art, Indie-Hooks und Pop-Melodien machen die Mischung bei Mackenzy Mackay (©Waterman Music)

Kritiker beschreiben den Sound von Mackenzy Mackay als eine Mischung aus den musikalischen Schwergewichten Ed Sheeran, Post Malone, Arctic Monkey und Dominic Fike. Der Pop-Anteil überwiegt hier zwar, die Indie-Hooks bringen aber immer wieder Spannung rein. Der Mann aus Yorkshire machte sich im Jahr 2022 via Social Media einen Namen in der britischen Musikszene, weil er Clips seines Songwritings postete. Die Mischung aus entspanntem Charme, Stimme mit Wohlfühlklang und eingängigen Melodien brachte dem Wahllondoner schnell neue Follower im sechststelligen Bereich ein.

Seine Debüt-EP „Don’t Wait Up“ brachte er ohne Label raus, ein Album lässt noch auf sich warten. Allzu lange sollte es nicht mehr dauern, da Mackenzy Mackay als heißer Newcomer gehandelt wird. Nach einer ausverkauften Clubtour im Mai und Juni ist der Brite zum Reeperbahn Festival nun zurück in Hamburg, bevor es für ihn erstmal nach Australien, Neuseeland und Nordamerika geht.

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21.45–22.35 Uhr: soffie

Trat mit „Für immer Frühling“ auf einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus auf: soffie ©Chiara Noemi Müller)

Vor allem wenn es in der Wirklichkeit gerade nicht so rosig aussieht, bieten Utopien die bunten Tupfen Realitätsflucht, die viele genau dann brauchen. Das ist für die einen „Vanilleeis zum Nachtisch“, für die anderen „kein Boot, das sinkt im Mittelmeer“. Von beidem singt die Künstlerin soffie in „Für immer Frühling“. Ursprünglich war das Lied gar nicht als Protestsong gedacht, doch manchmal ist Timing alles.

Kurz nachdem soffie, die mit vollem Namen Sofie Aspacher heißt, Anfang des Jahres eine 30-Sekunden-Version auf TikTok hochgeladen hat, geht das Recherchenetzwerk Correctiv mit seinen Enthüllungen zum nun nicht mehr ganz so geheimen Treffen rechtsextremer Kräfte in Potsdam an die Öffentlichkeit. Und Tausende Menschen in ganz Deutschland daraufhin auf die Straße. Ihre Hymne, zu der sie demonstrieren: soffies mittlerweile viral gegangenes „Für immer Frühling“. Was als Klavierballade beginnt, baut sich schnell zum poppigen Ohrwurm auf. In Richtung Indiepop mit elektronischen Einflüssen gehen auch die anderen Songs der Studentin, die in Mannheim an der Popakademie eingeschrieben ist. Ihr neuester Streich: „Zu viel / nicht genug“ – ein Lied übers Rauchen, als Counterpart zum Protestsong. 

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23.35–00.35 Uhr: Buntspecht

Musikalische Freigeister: Buntspecht haben ihren ganz eigenen Stil (©Michelle Rassnitzer)

Österreich hat in den letzten Jahren viele gute Artists hervorgebracht. Nördlich der Alpen schaut man deshalb manchmal fast schon neidisch zu den Nachbarn. Buntspecht ist dabei wohl eine der Gruppen, die stilistisch am wenigsten greifbar ist. Denn die aktuell sechsköpfige Band nimmt sich die künstlerische Freiheit, Folk, barocken Pop, Gypsy-Jazz und, ja, auch das Wienerlied in ihrem Sound zu verweben.

Durch den unverkennbaren Gesang von Lukas Klein können sich die oftmals abstrakten Texte voller Poesie so richtig entfalten, ganz ohne aufgesetzten Wiener Schmäh oder Falco-Attitüde. Kleiner Lyrics-Auszug: „Im Streichelzoo der Smartphones wünscht ich, dass du mich berührst/ Doch diese Zeit scheint zahnlos und kriecht auf allen vieren.“ Der Text stammt aus dem Song „Paradies“ vom vorletzten Album „Spring bevor du fällst“. Mittlerweile ist im November 2023 schon eine neue Platte mit dem quatschigen wie genialen Titel „An das Gestern, das nie Morgen wurden darfte. Ich warte“ erschienen. Wie viele Songs die Wiener daraus beim Reeperbahn Festival spielen werden, ist ungewiss. Aber, um Buntspecht, die als echt gute Liveband gelten, am Ende zu zitieren: „Alles ist Musik“. 

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