Schatten in Hamburg: Diese 10 Orte bieten Zuflucht im Sommer

Es ist endlich richtig warm und das Thermometer kratzt an den 30 Grad. Bei so viel Hitze braucht es dringend eine Abkühlung. Diese zehn Plätze versprechen Schatten in Hamburg
Im Kupferteich spiegeln sich Bäume in der Sonne und werfen Schatten in Hamburg
Schatten in Hamburg bietet zum Beispiel das Ufer am Kupferteich an der Mellingbek (© Felix Willeke)

Schatten suchen an Hamburgs Elbufer

Falkensteiner Ufer mit begrüntem Hang, Sand und Elbe
Vorne Strand und hinten Schatten: Hamburgs Elbufer (© Felix Willeke)

Das Falkensteiner Ufer mit seinem Leuchtturm kennen viele. Doch wer der Elbe den Rücken zuwendet, findet nicht nur im Waldpark Falkenstein viel Schatten. Das gesamte Ufer des Geesthanges zwischen Teufelsbrück und Wedel ist von kleinen Wäldern und Naturschutzgebieten gesäumt. Dazu gehören das Naturschutzgebiet Wittenbergen, der Schinckels Park oder der Hirschpark.

Waldpark Falkenstein

Für Abkühlung in die Harburger Berge

Die Fischbeker Heide im Sommer blüht und Bäume spenden Schatten in Hamburg
Am Rande der Hamburger Berge blüht ab Mitte August die Fischbeker Heide (© Felix Willeke)

Im Süden der Stadt hat die Eiszeit den Hamburger:innen ihre „Berge“ geschenkt. Die Harburger Berge erstrecken sich in Hamburg von Harburg bis in die Fischbeker Heide und sind nahezu komplett mit Wald bedeckt – herrlich schattig und kühl. An einem der südlichsten Zipfel kann man mit dem Hasselbrack (116,2 Meter hoch) den höchsten „Berg“ der Stadt besteigen. Bis Ende der 1970er-Jahre gab es am Reiherberg sogar einen Skilift.

Reiherberg

Abkühlung an Hamburgs kleinen Gewässern

Im Kupferteich spiegeln sich Bäume in der Sonne und werfen Schatten in Hamburg
Am Kupferteich an der Mellingbek gibt es neben Schatten auch ein kühles Nass (© Felix Willeke)

Die Hansestadt ist neben Fleeten, Kanälen und der Alster auch von vielen kleinen Gewässern durchzogen. Wer diese entdeckt, wird feststellen: Hier gibt es viel Schatten in Hamburg und ein kühles Nass dazu. Neben der Wandse, der Bille oder der Tarpenbek gibt es viele unbekannte wie die Saselbek, die Kollau, die Wedeler Au oder die Mellingbek. Fast alle sind am kompletten Verlauf von Bäumen gesäumt und zwischendurch gibt es auch den ein oder anderen Teich.

Mellingbek

Billetal und Sachsenwald locken in die Natur

Waldabschnitt im Billetal mit historischen Steinbauten, die einen Durchgang auf einem Pfad bilden
Im Billetal begegnen einem auch historische Bauten – zum Glück alles im Schatten (© Felix Willeke)

Direkt hinter der S-Bahn-Station Reinbek beginnt das Billetal. Hier kann man entweder in Richtung Westen und damit nach Bergedorf durch den Wald wandern oder man nimmt die andere Richtung. Nach Osten geht es bald vorbei am Sachsenwaldbad, einem wunderschönen Freibad in Richtung des Sachsenwald. Das mit fast 60 Quadratkilometern nicht nur größte zusammenhängende Waldgebiet in Schleswig-Holstein bietet besonders bei schönem Sommerwetter reichlich Möglichkeiten zum Wandern im Schatten der Bäume. Teile des Waldesgehören dabei auch heute noch der Familie Bismarck und werden von ihr bewirtschaftet.

Billetal und Sachsenwald

Abtauchen in den Schatten im Alstertal

Ein Weg durch einen Waldabschnitt im Alstertal liegt im Schatten in Hamburg
Immer schön schattig: das Alstertal (© Felix Willeke)

Wem speziell am Wochenende der Alsterlauf zwischen Ohlsdorf und Poppenbüttel zu voll ist, sollte nach Norden schauen. Zwischen der Burg Henneberg in Poppenbüttel und dem Naturschutzgebiet Hainisch Iland bietet das Alstertal viel Schatten und etliche Einkehrmöglichkeiten. Die ganz Sportlichen können über das Naturschutzgebiet Rodenbeker Quellental durch Duvenstedt noch weiter in den Wohldorfer Wald wandern.

Das Alstertal

Alter Elbtunnel: Der ultimative Schattenplatz in Hamburg

Fahrradfahrer und Fußgänger durchqueren den hellerleuchteten Hamburger Elbtunnel
Unter Wasser, kühl und historisch, das ist der Alte Elbtunnel (© Mediaserver Hamburg/ThisIsJulia Photography)

1911 eröffnete der Tunnel von den Landungsbrücken auf die Südseite der Norderelbe. Damals sollte er Arbeiter den Weg zur Werft ermöglichen, wenn die Schiffe wegen Eis nicht über die Elbe fahren konnten. Heute ist der Tunnel ein Touristenmagnet und ein optimaler Zufluchtsort bei Hitze. Nirgendwo ist es so natürlich kühl wie im Alten Elbtunnel und auf der anderen Seite gibts zum schönen Ausblick auch noch gute Fischbrötchen. Mehr Schatten in Hamburg gibt es nicht.

Alter Elbtunnel

Fernab der Sonne in den U-Bahn Stationen

Die moderne U-Bahn-Station der U4 HafenCity ist in kühlem Blau erleuchtet
Nicht nur optisch eisig: In der U-Bahnstation HafenCity Universität bleibt es auch im Sommer kühl (© Mediaserver Hamburg/Ingo Boelter)

Hamburg hat als eine von vier deutschen Städten eine klassische U-Bahn. Auch wenn weniger als die hälfte der Strecken in Tunneln verlaufen, bieten diese an heißen Sommertagen eine perfekte Abkühlung. Egal ob in den tiefen Stationen der U4 in der HafenCity oder bei dem Windzug der einfahrenden Bahn an der U-Bahn Stephansplatz, Abkühlung ist auf jeden Fall sicher. Dazu bieten die klimatisierten Wagen auch außerhalb der Tunnel die Möglichkeit zum Durchatmen.

U-Bahn HafenCity Universität

Biergärten in Hamburg: Schattige Gesellschaft

Der Biergarten "Altes Mädchen" spendet im Sommer unter Schirmen vielen Menschen Schatten in Hamburg
Ein schöner Schattenplatz: der Biergarten des „Alten Mädchen“ (© Henning Angerer)

Im Süden Deutschlands eine Tradition, im Norden noch selten, das sind Biergärten. Hier lässt es sich prima verweilen, bei einem kühlen Bier und herzhaftem Essen. Auch wenn Hamburg noch viel Nachholbedarf hat, gibt es auch in der Hansestadt schöne Biergärten. So zum Beispiels in der Factory Hasselbrook, beim Alten Mädchen oder im Klassiker am Landhaus Walter. Hier lässt sich wahlweise unter großen alten Bäumen oder riesigen Sonnenschirmen ein kühles Getränk genießen.

Altes Mädchen

Hamburger Moore: Von Natur aus kühl

Ein hölzener Weg führt durch das grüne Ahrensburger Tunneltal an einem sonnigen Tag
Im Ahrensburger Tunneltal geht’s auf einem Floßweg durch’s Moor (© Felix Willeke)

Hamburg hat fast 40 Naturschutzgebiete, darunter auch einige Moore. Diese feuchten Areale sind nicht nur ein Paradies für heimische Flora und Fauna, hier lässt es sich auch bei Hitze besonders gut aushalten. Egal ob das Wittmoor und das Raakmoor im Norden, das Schnaakenmoor im Westen oder das Ahrensburger Tunneltal im Osten, überall ist Abkühlung, schöne Landschaft und Natur pur garantiert.

Ahrensburger Tunneltal

Speicherstadt: Hamburgs geschichtsträchtigster Schatten

Die roten Backsteinbauten der Speicherstadt werfen Schatten in Hamburg
Außen heißer Asphalt und innen kühle Räume, das gibt es im weltkulturerbe Speicherstadt (© Mediaserver Hamburg/ThisIsJulia Photography)

Die Speicherstadt ist von Straßen durchzogen und besonders im Sommer fangen die Fleete bei Ebbe an zu stinken. Trotzdem gibt es hier richtig gute Plätze im Schatten und zwar in den Speichern. Egal ob Miniatur Wunderland, Gewürzmuseum oder Speicherstadt Kaffeerösterei, hier ist es immer kühl. Der Grund ist historisch. In den Speichern wurden früher Waren gelagert, die nicht zu heiß oder kalt werden durften – eine Klimaanlage gab es damals noch nicht – deshalb wurden die Speicher so konstruiert, dass es nur selten wärmer als 18 Grad wird und die Temperatur fast nie unter 0 Grad fällt.

Speicherstadt

Wenn Schatten nicht mehr reicht: Freibad in Hamburg

Manchmal hilft nur noch der Sprung ins Blaue: Freibäder in Hamburg.

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