Schatten suchen an Hamburgs Elbufer
Das Falkensteiner Ufer mit seinem Leuchtturm kennen viele. Doch wer der Elbe den Rücken zuwendet, findet nicht nur im Waldpark Falkenstein viel Schatten. Das gesamte Ufer des Geesthanges zwischen Teufelsbrück und Wedel ist von kleinen Wäldern und Naturschutzgebieten gesäumt. Dazu gehören das Naturschutzgebiet Wittenbergen, der Schinckels Park oder der Hirschpark.
Für Abkühlung in die Harburger Berge
Im Süden der Stadt hat die Eiszeit den Hamburger:innen ihre „Berge“ geschenkt. Die Harburger Berge erstrecken sich in Hamburg von Harburg bis in die Fischbeker Heide und sind nahezu komplett mit Wald bedeckt – herrlich schattig und kühl. An einem der südlichsten Zipfel kann man mit dem Hasselbrack (116,2 Meter hoch) den höchsten „Berg“ der Stadt besteigen. Bis Ende der 1970er-Jahre gab es am Reiherberg sogar einen Skilift.
Abkühlung an Hamburgs kleinen Gewässern
Die Hansestadt ist neben Fleeten, Kanälen und der Alster auch von vielen kleinen Gewässern durchzogen. Wer diese entdeckt, wird feststellen: Hier gibt es viel Schatten in Hamburg und ein kühles Nass dazu. Neben der Wandse, der Bille oder der Tarpenbek gibt es viele unbekannte wie die Saselbek, die Kollau, die Wedeler Au oder die Mellingbek. Fast alle sind am kompletten Verlauf von Bäumen gesäumt und zwischendurch gibt es auch den ein oder anderen Teich.
Billetal und Sachsenwald locken in die Natur
Direkt hinter der S-Bahn-Station Reinbek beginnt das Billetal. Hier kann man entweder in Richtung Westen und damit nach Bergedorf durch den Wald wandern oder man nimmt die andere Richtung. Nach Osten geht es bald vorbei am Sachsenwaldbad, einem wunderschönen Freibad in Richtung des Sachsenwald. Das mit fast 60 Quadratkilometern nicht nur größte zusammenhängende Waldgebiet in Schleswig-Holstein bietet besonders bei schönem Sommerwetter reichlich Möglichkeiten zum Wandern im Schatten der Bäume. Teile des Waldesgehören dabei auch heute noch der Familie Bismarck und werden von ihr bewirtschaftet.
• Billetal und Sachsenwald
Abtauchen in den Schatten im Alstertal
Wem speziell am Wochenende der Alsterlauf zwischen Ohlsdorf und Poppenbüttel zu voll ist, sollte nach Norden schauen. Zwischen der Burg Henneberg in Poppenbüttel und dem Naturschutzgebiet Hainisch Iland bietet das Alstertal viel Schatten und etliche Einkehrmöglichkeiten. Die ganz Sportlichen können über das Naturschutzgebiet Rodenbeker Quellental durch Duvenstedt noch weiter in den Wohldorfer Wald wandern.
Alter Elbtunnel: Der ultimative Schattenplatz in Hamburg
1911 eröffnete der Tunnel von den Landungsbrücken auf die Südseite der Norderelbe. Damals sollte er Arbeiter den Weg zur Werft ermöglichen, wenn die Schiffe wegen Eis nicht über die Elbe fahren konnten. Heute ist der Tunnel ein Touristenmagnet und ein optimaler Zufluchtsort bei Hitze. Nirgendwo ist es so natürlich kühl wie im Alten Elbtunnel und auf der anderen Seite gibts zum schönen Ausblick auch noch gute Fischbrötchen. Mehr Schatten in Hamburg gibt es nicht.
Fernab der Sonne in den U-Bahn Stationen
Hamburg hat als eine von vier deutschen Städten eine klassische U-Bahn. Auch wenn weniger als die hälfte der Strecken in Tunneln verlaufen, bieten diese an heißen Sommertagen eine perfekte Abkühlung. Egal ob in den tiefen Stationen der U4 in der HafenCity oder bei dem Windzug der einfahrenden Bahn an der U-Bahn Stephansplatz, Abkühlung ist auf jeden Fall sicher. Dazu bieten die klimatisierten Wagen auch außerhalb der Tunnel die Möglichkeit zum Durchatmen.
• U-Bahn HafenCity Universität
Biergärten in Hamburg: Schattige Gesellschaft
Im Süden Deutschlands eine Tradition, im Norden noch selten, das sind Biergärten. Hier lässt es sich prima verweilen, bei einem kühlen Bier und herzhaftem Essen. Auch wenn Hamburg noch viel Nachholbedarf hat, gibt es auch in der Hansestadt schöne Biergärten. So zum Beispiels in der Factory Hasselbrook, beim Alten Mädchen oder im Klassiker am Landhaus Walter. Hier lässt sich wahlweise unter großen alten Bäumen oder riesigen Sonnenschirmen ein kühles Getränk genießen.
Hamburger Moore: Von Natur aus kühl
Hamburg hat fast 40 Naturschutzgebiete, darunter auch einige Moore. Diese feuchten Areale sind nicht nur ein Paradies für heimische Flora und Fauna, hier lässt es sich auch bei Hitze besonders gut aushalten. Egal ob das Wittmoor und das Raakmoor im Norden, das Schnaakenmoor im Westen oder das Ahrensburger Tunneltal im Osten, überall ist Abkühlung, schöne Landschaft und Natur pur garantiert.
Speicherstadt: Hamburgs geschichtsträchtigster Schatten
Die Speicherstadt ist von Straßen durchzogen und besonders im Sommer fangen die Fleete bei Ebbe an zu stinken. Trotzdem gibt es hier richtig gute Plätze im Schatten und zwar in den Speichern. Egal ob Miniatur Wunderland, Gewürzmuseum oder Speicherstadt Kaffeerösterei, hier ist es immer kühl. Der Grund ist historisch. In den Speichern wurden früher Waren gelagert, die nicht zu heiß oder kalt werden durften – eine Klimaanlage gab es damals noch nicht – deshalb wurden die Speicher so konstruiert, dass es nur selten wärmer als 18 Grad wird und die Temperatur fast nie unter 0 Grad fällt.
Wenn Schatten nicht mehr reicht: Freibad in Hamburg
Manchmal hilft nur noch der Sprung ins Blaue: Freibäder in Hamburg.